Die sichere Versorgung mit den für Hi-Tech Anwendungen essentiellen Edel- und Sondermetallen wird als zunehmend kritisch für die europäische Volkswirtschaft angesehen. Altprodukte bilden eine wichtige Rohstoffquelle für diese Metalle, die durch ein umfassendes Recycling erschlossen werden kann. Hierfür reichen allerdings die bestehenden, auf Massenströme ausgelegten Recyclingansätze nicht aus, es gilt statt dessen hocheffiziente Prozessketten zu entwickeln, die mit hohen Ausbeuten auch die nur in Spuren enthaltenen „Technologiemetalle“ gewinnen. Neben innovativen Recyclingprozessen sind hier die Auslegung des Gesamtsystems und die Vermeidung von unkontrollierten Abflüssen entscheidend. Hier bestehen erhebliche Defizite und die derzeitigen großen Metallverluste können nur durch eine systemische Optimierung entlang der Wertschöpfungskette vermieden werden.
Copyright: | © IWARU, FH Münster | |
Quelle: | 13. Münsteraner Abfallwirtschaftstage (Februar 2013) | |
Seiten: | 15 | |
Preis inkl. MwSt.: | € 7,50 | |
Autor: | Dr. Christian Hagelüken | |
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Rückgewinnung von kritischen Metallen wie Indium und Neodym aus Elektronikschrott auf der Stufe der manuellen und mechanischen Vorbehandlung
© Thomé-Kozmiensky Verlag GmbH (6/2015)
Elektro- und Elektronikabfälle stellen sekundäre Rohstofflager dar und sind damit von gesellschaftlicher und wirtschaftlicher Bedeutung. Seit rund zwanzig Jahren werden diese Abfälle in der Schweiz eingesammelt und einer Verwertung zugeführt.
Potenziale zum Recycling wirtschaftsstrategischer Metalle aus Elektroaltgeräten - Ergebnisse aus dem UPgrade Projekt –
© Thomé-Kozmiensky Verlag GmbH (6/2015)
Elektro- und Elektronikaltgeräte, kurz EAG, sind aufgrund ihres hohen Gehaltes an hochfunktionalen Elementen als wichtige Sekundärrohstoffquelle anerkannt. Doch unterschiedliche Aspekte erschweren eine effiziente Nutzung dieser Potenziale.
Recycling von NdFeB-Magneten aus elektrischen Antrieben – das Projekt MORE –
© Thomé-Kozmiensky Verlag GmbH (6/2015)
Das vom BMBF im Rahmen des Programms Schlüsseltechnologien für die Elektromobilität (STROM) geförderte Projekt MORE (Motor Recycling) – Recycling von Komponenten und strategischen Metallen aus elektrischen Fahrantrieben (Förderkennzeichen: 03X4622) wurde von einem Konsortium aus Industrie und Forschung unter Federführung der Siemens AG durchgeführt. Die Partner im Forschungsverbund waren die Firmen Daimler AG, Umicore AG & Co. KG und Vacuumschmelze GmbH & Co. KG sowie die Universität Erlangen-Nürnberg (Lehrstuhl für Fertigungsautomatisierung und Produktionssystematik), die Technische Universität Clausthal (Institut für Aufbereitung, Deponietechnik und Geomechanik), das Öko-Institut e.V. Darmstadt und das Fraunhofer-Institut für System- und Innovationsforschung Karlsruhe.
Entwicklung eines hydrometallurgischen Recyclingverfahrens für NdFeB-Magnete
© Thomé-Kozmiensky Verlag GmbH (6/2014)
Seit ihrer Markteinführung in den späten 1980er Jahren haben gesinterte NdFeB-Magnete eine weite Verbreitung in verschiedenen Anwendungen wie Festplatten, Lautsprechern, getriebelosen Windturbinen und Synchronmotoren gefunden, die aufgrund ihrer hohen Leistungsdichte für Hybrid- und Elektrofahrzeuge favorisiert werden. Ungeachtet ihrer über zwanzigjährigen Verwendung werden aber erst seit kurzem ernsthafte Anstrengungen unternommen, industriell umsetzbare Recyclingverfahren für NdFeB-Magnete zu entwickeln, hauptsächlich motiviert durch die Auswirkungen Chinas dominierender Rolle auf dem Markt für Seltene Erden.
Herausforderungen des Indium-Recyclings aus LCD-Bildschirmen und Lösungsansätze
© Thomé-Kozmiensky Verlag GmbH (6/2014)
In den letzten Jahren ist zunehmend das Recycling von sogenannten Sonder- bzw. Elektronikmetallen in den Fokus der Betrachtung gerückt. Die besondere Herausforderung liegt hierbei in den zumeist dissipativen Anwendungen und den geringen Konzentrationen innerhalb der Stoffströme. Trotzdem bieten sie viele Anreizpunkte, die ein Recycling erstrebenswert machen. Neben den rein monetären Aspekten und den ökologischen Effekten ergeben sich auch Vorteile durch eine mögliche inländische Ergänzung der Bezugsquellen von kritischen Metallen.