Die ZAK-MB2A – Mechanisch-biologische Behandlung von Bioabfällen in einer konvertierten Restabfallbehandlungsanlage

Sich veränderne Rahmenbedingungen haben die ZAK als Betreibering einer aus Einzelanlagen gewachsenen mechanisch-biologischen Restabfallbehandlungsanlage veranlasst, Lösungsansätze zu suchen, die einen Umgang mit steigenden spefizischen Kosten bei gleichzeitigem Erhalt geschaffener Werte und der Erfüllung sozialer und ökologischer Standards ermöglicht. Als Alternative zu einer unveränderten Fortführung des Status quo oder einer Stilllegung hat sich die Möglichkeit einer Umnutzung des Anlagenverbunds zu einer mechanisch- biologischen Bioabfallbehandlungsanlage im Rahmen einer regionalen Kooperationsprojektes mit Clusterbildung in der Abfallwirtschaft als Chance gezeigt. In der Umsetzung des Projektes warden Bestandsanlagen zum Teil zum zweiten Mal einer Nutzungskonversion unterzogen. Dabei beweist die MBA-technologie ihre verfahrenstechnisch bedingte hohe Stoffstromflexibilität.

Mit dem Begriff „mechanisch-biologische Abfallbehandlung“ wird zumeist nur die entsprechende Behandlung von Restabfällen verbunden. Dies resultiert u.a. auch daraus, dass sich in der Vergangenheit fast schon dogmatisch die Pole „thermische Restabfallentsorgung“ und „mechanisch-biologische Restabfallentorgung“ ausgebildet hatten.
Auch die ZAK- Zentrale Abfallwirtschaft Kaiserslautern- gemeinsame kommunale Anstalt der Stadt und des Landkreises Kaiserslautern (ZAK) betreibt heute in ihrem Abfallwirtschaftszentrum Kaiserslautern-Mehlingen eine mechanisch-biologische Restabfallbehandlungsanlage, die sich aus einem Verbund, teilweise mit anderer Nutzungsabsicht errichteter, Einzelanlagen zusammensetzt.
Der erste Schritt, Abfälle vor ihrer Deponierung so zu behandeln, dass Teilfraktion mechanisch abgetrennt und energetisch oder stofflich genutzt werden können, wurde ab dem Jahr 1985 mit der Errichtung einer stationären Kugelmühle und später parallel dazu mit dem Betrieb einer semi-mobilen Abfallbehandlungsanlage getan. Die Kugelmühle mit nachgeschalteten Trennaggregaten (u. a. Trommelsieb und Windsichter) wurde als Anlage zur Abtrennung von verwertbaren Stoffen vor der Ablagerung der Abfälle auf der Deponie errichtet, mit denen z. B. erste Versuche zur Charakterisierung von Ersatzbrennstoff aus Abfall durchgeführt wurden. Diese Anlagenkonfiguration wurde später in mehreren Schritten in Form von semimobilen Aufbereitungsanlagen versucht zu optimieren.



Copyright: © IWARU, FH Münster
Quelle: 13. Münsteraner Abfallwirtschaftstage (Februar 2013)
Seiten: 5
Preis inkl. MwSt.: € 2,50
Autor: Dipl.-Ing. Jan B. Deubig
Dr.-Ing. Gregor Stadtmüller
Dipl.-Ing. Michael Greuel
Isabel Deubig

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