Zur Emissionsminderung hat sich bei mechanisch-biologischen Abfallbehandlungsanlagen (MBA) als Abgasreinigungsverfahren die regenerativ thermische Oxidation (RTO) durchgesetzt. Als ein wesentlicher Schwachpunkt dieser Anlagenkonzeption ist die massive Korrosion in kalten Anlagenteilen der RTO erkannt worden. Der Beitrag stellt eine verfahrenstechnische Optimierung bestehender Anlagen durch „Trockenlegung der RTO“ vor. Hierbei kommt zur energieeffizienten Betriebsweise die Kraft-Wärme-Kopplung zur Anwendung. Der Einsatz von Deponiegas in einer Mikrogasturbine führt zu besonders günstigen wirtschaftlichen Betriebsweisen.
Copyright: | © IWARU, FH Münster | |
Quelle: | 12. Münsteraner Abfallwirtschaftstage (Februar 2011) | |
Seiten: | 8 | |
Preis inkl. MwSt.: | € 4,00 | |
Autor: | Dipl.-Ing. Franz Obermeyer | |
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Projekt „low carb“ – CO2-Minderungspotenziale und ihre Grenzen
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (4/2024)
Seit Anfang 2024 unterliegen auch Müllheizkraftwerke der CO2-Bepreisung nach dem Brennstoffemissions-Handelsgesetz (BEHG) und der Emissionsbericht- Erstattungsverordnung (EBEV). Obwohl dieser Einbezug noch immer stark umstritten ist – und aktuell auch gerichtlich beklagt wird – ist das Gesetz in Kraft und von den Anlagen derzeit zu vollziehen.
Waste2Go – Innovative MSW-Recycling for Production of Chemical Substances
© Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben (11/2014)
About 180 million tons of residual waste is generated each year through households in the European Member States (EU28), which means every citizen produces more than one kilogram per day. Along with the industry the residual waste adds up to circa 2.5 billion tons. Large proportions of municipal solid waste (MSW) are still not recycled in an adequate manner because of the heterogeneity of the unsorted waste.
Recycling und Verbrennung – zwei Seiten einer Medaille
© Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben (11/2012)
Die Abfallwirtschaft hat sich in Europa seit der ersten Abfallrahmenrichtlinie systematisch von der Entsorgungswirtschaft zu einer Mittlerposition zwischen Entsorgung und Versorgung entwickelt; das betrifft die Bereiche Rohstoffe und Energie. Begünstigt wird diese Position durch die Zwangssituation des notwendigen sicheren – d.h. auch hygienischen, umwelt- und klimaschonenden – Umgangs mit Abfällen einerseits und durch das in den Abfäl-len enthaltene Ressourcenpotential andererseits.
Ver- und Entsorgung Recycling und Abfallverbrennung stellen keine Gegensätze dar
© Rhombos Verlag (10/2011)
Im Hinblick auf Rohstoffe und Energie nimmt die Abfallwirtschaft heute eine Mittler-position zwischen Entsorgung und Versorgung ein. Die Weichen für diese Entwicklung wurden mit dem ersten Abfallgesetz von 1986 gestellt. Zwei Erfordernisse muss die Abfallwirtschaft erfüllen: Abfälle müssen sicher – auch unter hygienischen, umwelt- und klimaschonenden Aspekten – behandelt werden. Und gleichzeitig gilt es, das Ressourcenpotential zu nutzen, das in den Abfällen enthalten ist. Das Recycling besitzt hohe Priorität, jedoch müssen ökologische und ökonomische Grenzen beachtet werden. Insbesondere muss sichergestellt werden, dass Schadstoffe durch das Recycling nicht in den Sekundärrohstoffen und damit in den Produkten angereichert werden.
Erzeugung und energetische Verwertung von Biobrennstoffen
© IWARU, FH Münster (2/2011)
Zur Erzeugung von Biobrennstoffen stehen Ausgangsmaterialien verschiedener Herkunft und Güte zur Verfügung. Zur Kategorisierung der unterschiedlichen Einsatzmaterialien bietet sich folgende Einteilung an:
- Nachwachsende Rohstoffe (Waldholz, Energiepflanzen)
- Reste und Nebenprodukte (Restholz, Stroh, Gülle, Nebenprodukte der Lebensmittelindustrie etc.)
- Abfälle (Altholz, Klärschlamm, Bioabfall, Hausmüll etc.)
Nachwachsende Rohstoffe fallen in der Regel sortenrein an und werden meist gezielt für die energetische Nutzung angebaut und konfektioniert. Entsprechend kostenintensiv ist die Bereitstellung. Nachwachsende Rohstoffe werden aufgrund der gezielten Förderung durch das Erneuerbare-Energien-Gesetz bereits in großem Umfang energetisch genutzt. Die Grenzen der inländischen Bereitstellung dieser Rohstoffe sind absehbar.