Die Nassvergärungsanlage der MBA Südniedersachsen ist im Juli 2008 in den Probebetrieb überführt worden und seit Mai 2010 im Regelbetrieb. Die Analysenergebnisse zeigen deutlich, dass die Ablagerungsparameter eingehalten werden können. Im Bereich der Abluft werden alle Grenzwerte deutlich unterschritten. Das System der Nassoxidationsstufe wurde durch den BMU finanziell gefördert. Die Nassoxidation besitzt aufgrund der verschiedenen Steuerungsmöglichkeiten der Belüftung und Durchmischung eine deutliche Flexibilität. Die Hauptproblembereiche in der Nassvergärung stellen der Verschleiß durch abrasive Stoffe, die Kosten der Verbrauchsmittel sowie der Schwefelanteile im System dar.
Copyright: | © IWARU, FH Münster | |
Quelle: | 12. Münsteraner Abfallwirtschaftstage (Februar 2011) | |
Seiten: | 8 | |
Preis inkl. MwSt.: | € 4,00 | |
Autor: | Dipl. Ing. Michael Rakete | |
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Erste Erfahrungen mit Methanoxidationsfenstern zur Stilllegung der aktiven Deponiegaserfassung
© Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben (11/2022)
In der Stilllegungs- und Nachsorgephase von ehemaligen „Hausmülldeponien“ zeigt sich immer wieder, dass aktive Entgasungs– und Fackelsysteme aufgrund der schwankenden Gasqualitäten und rückläufigen Gasproduktion oft abschalten, und dann das Deponiegas nicht ausreichend behandelt werden kann. Eine mögliche Strategie um aktuelle Emissionen sowie das verbleibende Emissionspotential dieser Deponien zu reduzieren, ist die Umstellung auf eine passive Schwachgasbehandlung über sogenannte Methanoxidationsfenster nach Rückbau der Gasbrunnen. Die Methanoxidationsfenster bestehen aus einer adäquaten Gasverteilungs- und Oxidationsschicht mit hoher Oxidationskapazität und werden abschnittsweise in die bestehende, meist dichte Oberflächenabdeckung integriert.
Bestimmung des elementaren Kohlenstoffs in Feststoffproben zur Beurteilung laut Deponieverordnung – ein Lösungsvorschlag
© Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben (11/2022)
Zur Bestimmung des elementaren Kohlenstoffs in Abfallproben findet die DIN EN 19539 immer häufiger Anwendung. In dieser Norm wird eine temperaturabhängige Differenzierung des Gesamtkohlenstoffs in drei Fraktionen beschrieben, den TOC400, den ROC und den TIC900. Dabei soll sich der elementare Kohlenstoff in der ROC-Fraktion wiederfinden. Da sich der pyrogene Kohlenstoff, welcher für die Ausnahmeregelung der Deponieverordnung bestimmt werden soll, aber über den gesamten Temperaturbereich verteilt, sollte diese Methode nicht zur Beurteilung des elementaren Kohlenstoffs laut Deponieverordnung herangezogen werden. In der vorliegenden Arbeit wird ein adaptiertes Pyrolyse-Verfahren vorgestellt, welches für diese Bewertung besser geeignet ist.
Auswirkungen der Mantelverordnung auf Stoffströme zur Deponierung
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (4/2022)
Nach über 15 Jahren Diskussion ist im Juli 2021 die Mantelverordnung veröffentlicht worden. Ihr Kernelement ist die Ersatzbaustoffverordnung. Ziel ist die Schonung natürlicher Ressourcen durch den Einsatz von mehr Ersatzbaustoffen. Bisher liegen keine belastbaren Prognosen vor, ob das neue Regelwerk zu relevanten Stoffstromverschiebungen führen wird.
Deponiebedarfsanalyse – Hintergrund, Vorgehensweise und Ergebnisse
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (4/2022)
In Deutschland besteht in vielen Regionen nach wie vor noch ein Bedarf an Deponiekapazitäten. Dies gilt insbesondere für Deponien der Klassen 0 und I, da der Einzugsbereich dieser Deponien aufgrund des Preisniveaus der abzulagernden Mengen eher gering ist. Deponiebedarfsanalysen erfüllen an dieser Stelle den Zweck, Vorhabenträgern und Abfallwirtschaftsbehörden methodisch belastbare Daten und Größenordnungen für den aktuellen und künftigen Bedarf an Deponiekapazitäten unterschiedlicher Klassen zur Verfügung zu stellen. Durch das geringer werdende Angebot an aktuellen und öffentlich zugänglichen Daten wird es aber zunehmend schwieriger, diesen Anspruch zu erfüllen.
Pflichten qualifizierter Abfallverwertung auf Deponien und Verfüllungen
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (1/2021)
Die kürzlich erfolgte Erweiterung des Zwecks des KrWG betont die qualifizierte Verwertung von Abfällen. Das ist Anlass, die Regelungen zum Vorrang und zur Hochwertigkeit der Verwertung in den Blick zu nehmen und zu fragen, welche
Konsequenzen sich daraus insbesondere für den Umgang mit Bau- und Abbruchabfällen auf Deponien und Verfüllungen ergeben.