Mit dem Ziel der Kundenbindung bietet aha - vorerst in einem Pilotprojekt - die haushaltsnahe Erfassung von Wertstoffen und Elektrokleingeräten an. In der Kernstadt der Gemeinde Uetze mit rd. 7.000 Einwohnern bestellten über 40% der Grundstückseigentümer die angebotene Wertstofftonne. Nun können alle 4 Wochen neben dem Gelbe Sack Elektro- Kleingeräte, stoffgleiche Nichtverpackungen und Textilien an den Straßenrand gestellt werden. Die sogenannte O-Tonne wird von aha auf Bestellung und entgeltfrei ausgeteilt, abgefahren und sortiert.
Umfragen belegen, dass eine unterschiedliche Behandlung von Verpackungsmaterialien und stoffgleichen Nichtverpackungen (sNVP) dem Bürger nicht vermittelt werden konnte und kann (Forsa-Umfrage 2010). Die auch in der Region Hannover eingesetzten Gelben Säcke führen zu Unmut, verwehte Säcke stören und verunreinigen das Stadtbild. Die sNVP und Elektrokleingeräte werden heute zum Wertstoffhof gebracht oder über den Hausmüll entsorgt. Somit ist die Zeit- und Treibstoffinvestition der Bürger nennenswert. Die Forderung nach einer Steigerung der Verwertbarkeit durch Getrennthaltung u.a. von Metallen und Kunststoffen in der novellierten Abfallrahmenrichtlinie und die Suche nach einer komfortablen Erfassung von Haushaltskleingeräten initiierte in der Region Hannover das Pilotvorhaben. Obwohl die Steigerung der Verwertung von z.B. Metallen auch mit technischen Trennverfahren aus gemischten Abfällen den allgemein anerkannten Regeln der Technik entspricht, kann die Qualität getrennt erfasster Fraktionen höher sein. Mit der Einführung einer kommunalen Wertstofferfassung kann die Wirtschaftlichkeit gesteigert werden, da so die Wertstofferlöse gesichert und Beseitigungskosten reduziert werden können.
Copyright: | © IWARU, FH Münster | |
Quelle: | 12. Münsteraner Abfallwirtschaftstage (Februar 2011) | |
Seiten: | 6 | |
Preis inkl. MwSt.: | € 3,00 | |
Autor: | Kornelia Hülter | |
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Kombinierte Wertstofftonne Bochum - Aktueller Stand und zukünftige Perspektiven -
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USB - Unternehmen und Umfeld Die Wertstofftonne in Bochum
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Kommunale Wertstofftonne und Vergaberecht
© TK Verlag - Fachverlag für Kreislaufwirtschaft (6/2011)
Der viel zitierte Kampf um den Abfall zwischen kommunaler und privater Entsorgungswirtschaft, der mit dem Erlass des Kreislaufwirtschafts- und Abfallgesetzes im Jahre 1994 begann, hat ein neues Streitfeld gefunden: Die Wertstofftonne. Darin sollen die Bürger künftig vor allem Leichtstoffverpackungen (LVP) und stoffgleiche Nichtverpackungen aus Kunststoff und Metallen (stNVP), wie z.B. alte Pfannen und Kochtöpfe, Spielzeug oder Plastikeimer, sammeln. Spätestens ab 2015 sind nach den Vorgaben der EU-Abfallrahmenrichtlinie1 solche Wertstoffe getrennt zu erfassen und vorrangig stofflich zu verwerten.
Wertstofftonne und gewerbliche Sammlung
© TK Verlag - Fachverlag für Kreislaufwirtschaft (6/2011)
Inzwischen gibt es in der deutschen Abfallwirtschaft eine weitgehende Einigkeit darüber, dass mit der Einführung einer einheitlichen Wertstofftonne ökologische und ökonomische Vorteile erreicht werden können. Höchst umstritten ist jedoch die Frage der Systemführerschaft für eine solche Wertstofftonne. Da eine einheitliche Wertstofftonne sowohl den Zuständigkeitsbereich der öffentlich-rechtlichen Entsorgungsträger als auch denjenigen der dualen Systembetreiber nach der Verpackungsverordnung berührt, muss diese Entscheidung im Ergebnis durch den Gesetzgeber getroffen werden.
Auswirkungen der Wertstofftonne auf Aufbereitung und Verwertung
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Unter dem Begriff Wertstofftonne wird an dieser Stelle ein haushaltsnahes Erfassungssystem umschrieben, mit dem eine gemeinsame Sammlung von Verpackungen (LVP) und Nichtverpackungswertstoffen durchgeführt wird. Die technologisch relevanten Eigenschaften dieses Gemisches werden entscheidend vom (dominanten) LVP-Anteil bestimmt. Nicht Gegenstand nachstehender Erörterung sind gemischte Erfassungssysteme ohne Zuweisung von LVP oder unter Einschluss von PPK oder Glas; diese erfordern aufgrund gänzlich anderer physikalischen Eigenschaften etc. eine eigenständige Betrachtung.
Sortierung und Verwertung von Stoffströmen aus der Wertstofftonne – Technologien und Perspektiven
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (4/2011)
Unter dem Begriff Wertstofftonne wird an dieser Stelle ein haushaltsnahes Erfassungssystem umschrieben, mit dem eine gemeinsame Sammlung von Verpackungen (LVP) und Nichtverpackungswertstoffen durchgeführt wird. Die technologisch relevanten Eigenschaften dieses Gemisches werden entscheidend vom (dominanten) LVP-Anteil bestimmt. Nicht Gegenstand nachstehender Erörterung sind gemischte Erfassungssysteme ohne Zuweisung von LVP oder unter Einschluss von PPK oder Glas; diese erfordern aufgrund gänzlich anderer physikalischen Eigenschaften etc. eine eigenständige Betrachtung.