In jüngster Vergangenheit entwickelten sich im Themenkomplex Deponiegasmessungen die Bereiche Siliziumanalytik und Kohlenmonoxidmessungen zum immer wiederkehrenden Diskussionsthema.
Die Gründe hierfür sind zum einen die kaum miteinander vergleichbaren Ergebnisse der verschiedenen Nachweismethoden sowie große Unsicherheiten bei der Interpretation der Ergebnisse. Im folgenden zweigeteilten Beitrag sollen die Gründe hierfür sowie vorhandene Wissensdefizite aufgezeigt und Messmethoden vorgestellt werden.
Copyright: | © Verlag Abfall aktuell | |
Quelle: | Band 16 - Stilllegung und Nachsorge von Deponien (Februar 2005) | |
Seiten: | 9 | |
Preis inkl. MwSt.: | € 4,50 | |
Autor: | Dr. Dipl.-Chem. Thomas Häusler Dipl.-Ing. Wolfgang Schreier | |
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Neuere Erkenntnisse zur aeroben in situ Stabilisierung von Altdeponien
© Verlag Abfall aktuell (2/2005)
Zwischen Juli 1999 und Januar 2004, sowie in einer zweiten Phase seit Juni 2004, wird erstmalig in der Bundesrepublik Deutschland ein mit Fördermitteln des BMBF sowie des Landkreises Rotenburg (Wümme) finanziertes Projekt zur beschleunigten aeroben in-situ-Stabilisierung einer stillgelegten Altdeponie mittels des Niederdruckbelüftungsverfahrens AEROflott (Stegmann et al., 2000) durchgeführt.
Nachhaltige Potenziale Deponiegas/Optimierung Gaserfassung/
praktische Bestimmung Gaserfassungsgrad
© Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben (11/2022)
In Siedlungsabfalldeponien entsteht bei der Umsetzung biogener Organik methanhaltiges Deponiegas, welches ein sehr großes Treibhausgaspotenzial aufweist. Dieses Deponiegas in ausreichender Form in einem heterogenen Haufwerk (Deponiekörper) adäquat zu erfassen, gestaltet sich, aus jahrzehntelangen Erfahrungen heraus, als äußerst schwierig (komplexes System eines physikalischen Aufbaus, Aktivierung biologischer und biochemischer Abbaubauprozesse,
unterschiedliche Temperatur- und Unterdruckniveaus, etc.).
Pflichten des Deponiebetreibers aus Vorschriften zu Arbeitsschutz und Anlagensicherheit
© Verlag Abfall aktuell (1/2015)
Auf einer Deponie sind insbesondere die Beschäftigten in der Deponiegasanlage einer Reihe von Gefährdungen ausgesetzt. Es ist die Pflicht des Deponiebetreibers, die Anlage so sicher zu betreiben, dass keine unzulässigen Beeinträchtigungen der Bevölkerung und der Umwelt entstehen sowie den Betrieb so zu regeln, dass von den eingesetzten Arbeitsmitteln (Werkzeuge, Geräte, Maschinen und Anlagen) keine Gefährdungen für seine Beschäftigten ausgehen bzw. die Gefährdungen so gering wie möglich gehalten werden.
Eliminierung von H2S aus Biogas unter Verwendung von Aschen
© Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben (11/2014)
Aschen aus der Biomassefeuerung (Holzasche), MVA-Rostasche aus der Abfallverbrennung und aufbereitete (entmetallisierte) MVA-Rostasche besitzen die Fähigkeit, CO2und H2S chemisch zu fixieren. Inwiefern ein einfaches statisches System technisch für die Eliminierung von H2S geeignet ist, wurde in insgesamt 20 Tests im Technikums-Maßstab im Labor untersucht. In größerem Maßstab wurden bereits fünf Tests erfolgreich durchgeführt. Unter Verwendung von nicht aufbereiteter MVA-Rostasche aus Italien wurde dabei eine Reinigungsleistung von ≥ 98% erzielt. Weitere Tests in semiindustriellem Maßstab werden ab Juli 2014 mit Biomasseaschenproben aus Tirol durchgeführt.
Anwendung von Unmanned Aerial Vehicle Technologien bei der Planung und Bewirtschaftung von Deponien
© Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben (11/2014)
Die Planung, der Bau und die Bewirtschaftung von Deponien und Deponiekompartimenten erfordert als Grundlage eine Vielzahl von Vermessungsdaten und Geoinformationen. Für die Planungsphase ist die Standorteignung gemäß Deponieverordnung, die Kenntnis der Geländetopographie als auch die Rahmenbedingungen in Bezug auf den Immissionsschutz für Anrainer von wesentlicher Bedeutung. In der Bau- und Betriebsphase stehen bautechnische und logistische Anforderungen der Materialdisposition im Vordergrund. Als Instrument der strategischen und wirtschaftlichen Planung als auch zur Erfüllung der rechtlichen Rahmenbedingungen ist die regelmäßige Feststellung der Ablagerungs- bzw. Restkubatur der Kompartimente von wesentlicher Bedeutung. Die Erfassung von Geländedaten und geographischen Informationen erfolgt derzeit meist auf Basis von terrestrischen Vermessungen.