Nach der Oberflächenabdeckung oder –abdichtung einer Deponie können die biologischen Umsetzungsprozesse im Deponiekörper durch Wassermangel behindert werden, was durch einen Rückgang der Deponiegasproduktion deutlich wird.
Die gezielte Infiltration von Wasser in den Deponiekörper soll die Voraussetzungen schaffen, um die Deponiegasproduktion bzw. die biologischen Umsetzungsprozesse aufrechtzuerhalten. Die Infiltration kann dabei zwei unterschiedlichen Zwecken dienen: Anhebung des Wassergehalts im Deponiekörper, um bessere Milieubedingungen für die Umsetzungsprozesse bereitzustellen Ersatz des Wassers, das bei den anaeroben Umsetzungsprozessen im Deponiekörper verbraucht wird Für beide Zwecke ist eine gute Kenntnis des Wasserhaushalts des jeweiligen Deponiekörpers die Voraussetzung für eine gezielte, d.h. geplante und an den Bedarf bzw. den Zweck angepaßte Infiltration von Wasser.
Copyright: | © Verlag Abfall aktuell | |
Quelle: | Band 16 - Stilllegung und Nachsorge von Deponien (Februar 2005) | |
Seiten: | 24 | |
Preis inkl. MwSt.: | € 12,00 | |
Autor: | Professor Dr.-Ing. Hans-Günter Ramke | |
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Innovatives Monitoringtool zur Bewertung von Methanemissionen
© Verlag Abfall aktuell (1/2015)
Ziel der Deponieverordnung ist es, den Austritt von Deponiegas aus einer Deponie, in der noch biologisch abbaubare Abfälle abgelagert wurden, weitestgehend zu minimieren. Die Messung und Bewertung diffuser Emissionen, insbesondere von Methan (CH4), stellt somit eine wichtige Voraussetzung dar, um die Einhaltung der geforderten Grenzwerte nachzuweisen.
Biologische Stabilisierung der Deponie Teuftal (CH)
© Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben (11/2014)
Die Deponie Teuftal im Kanton Bern ist die größte Reaktor- und Reststoffdeponie der Schweiz. Seit 1973 werden in unterschiedlichen Deponieabschnitten Bau- und Siedlungsabfälle, Müllverbrennungsschlacken, Reststoffe sowie industrielle Abfälle abge-lagert. Unbehandelter Hausmüll mit einem vergleichsweise hohen biologischen Reaktionspotenzial wurde bis zu dem Inkrafttreten eines Ablagerungsverbotes im Jahr 2000 im nördlichen Deponiebereich abgelagert. Dieser Bereich soll nun mittels in-situ Belüftung biologisch stabilisiert werden, wodurch eine Verbesserung des Langzeitverhaltens bzw. Verkürzung der Nachsorgedauer angestrebt wird. Das Konzept zur beschleunigten biologischen Stabilisierung beinhaltet eine Kombination aus Belüftung und kontrollierter Befeuchtung bzw. Bewässerung der zu stabilisierenden Abfälle.
Utilization of Treated Solid Waste Combustion Residues in Reconstruction and Vertical Air Space Extension of Landfills
© Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben (11/2014)
In this contribution, the utilization of processed MSWI – combustion residues (i.e. bottom ash & slags) for the reconstruction of landfi lls during vertical expansion of airspace is reported. It is shown, that from 250 kg/tonMSW bottom ash generated during combustion, 6 – 7 % FE-metals, 1 – 2 % NON-FE metals and over 90 % minerals (mainly a mixture of CaO, Al2O3, Fe2O3, and Silicates) can be recovered in a processing plant. Using the so called „Concrete Stabilized Perimeter Berm“ method, where parts of the mineral fraction are mixed with cement, sand and water to form concrete for slope construction during the vertical airspace expansion, slope steepening from 1(V): 3 (H) to 2(V) : 3 (H) with simultaneous increase of landfill height from 30 m-45m can be achieved, resulting in airspace gaining.
Das Pferd von hinten aufzäumen
© Eigenbeiträge der Autoren (3/2013)
Werden kommunale Bioabfälle nur deponiert, sind sie klimaschädlich. Dabei könnten sie zu einer europaweit bedeutsamen Energieressource reifen: Aus dem Bioabfall lässt sich durch Trockenfermentation Biogas herstellen! Welche Verfahren aber sind an welchem Standort richtig - automatisierte, kontinuierliche oder diskontinuierliche Batch-Verfahren?
The EU Landfill Directive
© TK Verlag - Fachverlag für Kreislaufwirtschaft (10/2012)
The European legislator has targeted the environmental risks and dangers of landfills with the Directive 1999/31/EC¹ on the landfill of waste (Landfill Directive). In order to cope with the dangers of landfills, uniform structures were created by way of the landfill directive.