Gaseinregulierungskriterien unter Berücksichtigung der sich anschließenden Gasverwertung mit Praxisbeispielen vom Deponiepark Flörsheim-Wicker und Brandholz

Auch nach mehr als 30 Jahren Betriebserfahrung mit der Einregulierung von aktiven Deponiegaserfassungssystemen verschiedenster Deponien verbleibt zuweilen die Frage, weshalb die Gasverwertung nicht so funktioniert wie prognostiziert, unbeantwortet. Die vorliegenden theoretischen Grundlagen sind umfassend und die darauf basierenden individuellen Gasprognosen wurden in den letzten 10–15 Jahren immer genauer.

Es gilt jedoch nach wie vor für Deponiegasprognosen: „Rechnen kann jeder, Erfahrung macht den Unterschied“. Mit der Beendigung der Ablagerung von unbehandeltem Hausmüll im März 2005liegen nunmehr auch für diese Situation und deren Auswirkung auf die Deponiegasproduktion nahezu 10 Jahre Betriebserfahrung in Deutschland vor. Überraschungen im Bereich Deponiegasbildung sollten somit eigentlich, zumindest in Deutschland, nicht mehr vorkommen. An den Standorten Flörsheim-Wicker (ca. 85 ha) und Brandholz (ca. 21 ha) wird von der Rhein-Main Deponienachsorge (RMN) je eine Deponiegaserfassungsanlage mit anschließender motorischer Verwertung des Gases betrieben. Die Deponie Wicker ist mit 214 und die Deponie Brandholz mit 48 Gasbrunnen ausgestattet.



Copyright: © Verlag Abfall aktuell
Quelle: Band 22 - Stilllegung und Nachsorge von Deponien 2015 (Januar 2015)
Seiten: 11
Preis inkl. MwSt.: € 0,00
Autor: Dipl.-Ing. (FH) Andreas Saal
J. Senft
Herbert Heinz

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