Die Initiative wurde 2008 vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit ins Leben gerufen. Ziel ist die CO2-Emissionen bis 2050 um 80 bis 90 Prozent gegenüber 1990 zu senken.
Seit 2013 besteht die Fördermöglichkeit beim Einsatz geeigneter Technologien zur Reduzierung von Treibhausgas-Emissionen bei stillgelegten Siedlungsabfalldeponien. Hierzu werden deponiegastechnische Maßnahmen zur in-situ-Stabilisierung, die zu relevanten Emissionsminderungen von Treibhausgasen führen, finanziell bezuschusst.
2013 wurden für 4 Deponien Anträge zur Förderung investiver Maßnahmen auf Basis des inspiro©-Verfahrens eingereicht und bewilligt.
Copyright: | © Verlag Abfall aktuell | |
Quelle: | Band 22 - Stilllegung und Nachsorge von Deponien 2015 (Januar 2015) | |
Seiten: | 16 | |
Preis inkl. MwSt.: | € 8,00 | |
Autor: | Dipl. Ing. (FH), Dipl.-Wirt. Ing. (FH) Joachim Lehner | |
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Maßnahmen zur Reduzierung von Treibhausgasen in der Praxis am Beispiel der Deponie Kirschenplantage
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (10/2021)
Die Abfallentsorgung Kreis Kassel betreibt im Landkreis Kassel die Deponie Kirschenplantage (DK 2), auf der bis 2005 organikhaltige Siedlungsabfälle abgelagert wurden.
Um die Stilllegungs- und Nachsorgephase zu verkürzen, wird seit 2014 auf zwei Teilbereichen der Deponie eine in situ-Stabilisierung durchgeführt, um die Umsetzprozesse im Deponiekörper zu beschleunigen und klimaschädliche Treibhausgasemissionen zu verringern. Im Zeitraum 2014 bis 2019 konnten unter Einsatz der hier beschriebenen Maßnahmen Deponiegas mit insgesamt 16.474 t CO2-Äquivalenten erfasst und behandelt werden.
Potenziale und Grenzen der Deponiebelüftung
© Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben (11/2020)
Maßnahmen zur aeroben in situ Stabilisierung von Deponien (Deponiebelüftung) verfolgen das Ziel, die biologischen Ab- und Umbauprozesse im Deponiekörper kontrolliert zu beschleunigen. Die in der Folge reduzierten Methangasemissionen stellen einen Beitrag zum (globalen) Klimaschutz dar, während sich die Verbesserung der Sickerwasserqualität, je nach den örtlichen Gegebenheiten und technischen Einrichtungen, positiv auf den (lokalen) Boden- und Grundwasserzustand oder auf die Dauer und den Umfang der notwendigen Reinigungsaufwendungen auswirkt.
Aerobe Stabilisierung von Deponien – Technische Lösungen und erste Ergebnisse geförderter Projekte in Deutschland
© Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben (11/2016)
Das Umweltbundesamt schätzt, dass im Jahr 2015 – und damit 10 Jahre nach Ende der Ablagerung von Organik auf Deponien in Deutschland – immer noch über 500.000 Tonnen Methan in deutschen Deponien entstanden sind, die erfasst und behandelt werden müssen.
Comparison of MBT plants with and without upstream Anaerobic Digestion (AD) in terms of moisture Management and achievement of landfill disposal criteria
© Wasteconsult International (6/2015)
In waste industry the trend has developed to treat municipal solid waste (MSW) within an anaerobic digestion process. For this purpose MBT plants with an upstream AD plant were built. In the context of plant monitoring and trials one MBT with AD and one MBT without AD were examined and compared to determine the impact of the AD process. For this, the plant operation, especially the moisture management, the compliance of the landfill criteria and also the economic efficiency of the MBT were investigated.
Methanoxidation in der Deponieoberfläche
© Universität Stuttgart - ISWA (5/2015)
Anaerobe Bedingungen und das Vorhandensein von organischen Stoffen führen in allen Ablagerungen zur biogenen Bildung von Gas. Dies ist natürlicherweise auch in anthropogenen Ablagerungen, die mehr oder weniger zu Recht als Deponiebauwerk angesprochen werden der Fall.