Erfahrung mit dem Einsatz von Mikrogasturbinen

Mikrogasturbinen sind eine sinnvolle Alternative zu Gasmotoren. Die Vorteile von Gasturbinen sind, dass sie selbst bei niedrigen Methangehalten im Gas noch betrieben werden können und außerdem – soweit Capstone Turbinen betroffen sind - keine weiteren Betriebsstoffe benötigen und wartungsarm sind.

In den Ländern Deutschland, Frankreich und Spanien werden insgesamt auf 22 Deponien 33 Mikrogasturbinen mit einer kumulierten Leistung von über 7,5MW betrieben. Dabei sind nur Mikrogasturbinen des amerikanischen Herstellers Capstone berücksichtig. Da diese Firma bei den Mikrogasturbinen einen Marktanteil von über 90 Prozent hält, dürften die Zahlen repräsentativ sein. Die Mehrzahl der Turbinen entfallen auf die CR30 mit 30 kW elektrischer Leistung und auf die CR65 mit 65 kW elektrischer Leistung. Im 2009 führte Capstone die CR200 mit 200 kW elektrischer Leistung und als Variante mit drei, vier oder fünf Turbinen in einem „Package“ eine 600 kW, 800 kW oder 1'000 kW Einheit im Markt ein. Damit betrat die Mikrogasturbinen ein neues Marktsegment. Auf der Deponie Kirschenplantage hat Acrona Ende 2010 eine CR200 Mikrogasturbinenanlage installiert und in Betrieb genommen. Es liegen nun die Erfahrungen des ersten Betriebsjahres vor. Diese sind insbesondere deshalb von Interesse, weil die Anlage über längere Zeiträume mit Methanwerten um die 30% betrieben wurde.



Copyright: © Verlag Abfall aktuell
Quelle: Band 21 - Stilllegung und Nachsorge von Deponien 2013 (März 2013)
Seiten: 7
Preis inkl. MwSt.: € 0,00
Autor: Robert Stucki
Beat Näf

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