Anforderungen an temporäre Abdichtungen und ihre Überwachung hinsichtlich der Emissionsvermeidung nach hessischer Handlungsempfehlung

Je nach Zusammensetzung des Deponieinventars kann es jedoch insbesondere bei Deponien der Deponieklasse 2 aufgrund von Umsetzungs- und Kon-solidierungsprozessen zu größeren, ungleichmäßigen Setzungen kommen, die Schäden an der Oberflächenabdichtung verursachen können. Aus diesem Grund werden für Altdeponien, die vor dem Jahr 2005 mit organikhaltigen Abfällen beschickt wurden, sogenannte temporäre Oberflächenabdeckungen bis zum Zeitpunkt des Aufbringens der endgültigen Oberflächenabdichtung zugelassen (§25 DepV).

Zusammenfassend ist festzustellen, dass die in der Hessischen Arbeitshilfe Nr. 6 Deponien genannten quantitativen Grenzwerte nicht dem Stand der Technik entsprechen. FID-Messungen nach VDI 3860 Blatt 3 und die Auswertung der entsprechenden Messergebnisse können nicht zur quantitativen Bestimmung von Flächenemissionen eingesetzt werden.
Mit der Novellierung der Arbeitshilfesoll einstatistischer Abweichungswerteingeführt werden, der eine quantitative Bewertung flächenhafter Deponiegasemissionen ermöglichen soll. Es bleibt abzuwarten, ob der derzeit vorgesehene 80% Perzentil-Wert in der Praxis Bestand hat.
FID-Messungen können bzw. sollen nach wie vor zur qualitativen Bestimmung von Methanemissionen herangezogen werden. Das bedeutet, dass mit diesem Messverfahren Gasaustrittsstellen (Hot-Spots) oder Schäden an der Oberflächenabdeckung bzw. Oberflächenabdichtung detektiert und somit die Wirksamkeit der Entgasung überwacht bzw. verbessert werden kann



Copyright: © Verlag Abfall aktuell
Quelle: Band 21 - Stilllegung und Nachsorge von Deponien 2013 (März 2013)
Seiten: 6
Preis inkl. MwSt.: € 2,40
Autor: Dipl.-Ing. Hans-Andreas Krieter

Artikel weiterleiten In den Warenkorb legen Artikel kommentieren


Diese Fachartikel könnten Sie auch interessieren:

Bauwerksprüfung wasserbautechnischer Anlagen - handnahe Prüfung nach DIN 1 076
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (1/2023)
Zu den Ingenieurbauwerken des Spezialwasserbaus gehören neben den Stauanlagen und deren Betriebstechnik auch Brücken über Hochwasserentlastungsanlagen, Entnahmebauwerke, Tunnel, Tosbecken, Stützbauwerke sowie Hang- und Felssicherungen im angrenzenden Bereich dieser Anlagen.

Begrenzung der landwirtschaftlichen Wasserentnahmen am Beispiel eines Beerenobstanbaugebietes
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (9/2022)
In einem traditionellen Erdbeeranbaugebiet musste der stetig steigende Wasserbedarf der Beerenobstkulturen begrenzt werden. Der neue Wasserrechtsbescheid hat die Entnahmen aus Grund- und Oberflächengewässern durch die Beerenobstanbauer zu Gunsten der öffentlichen Wasserversorgung und des aquatischen Naturschutzes gedeckelt.

Zum Einfluss der Beleuchtung auf die Funktion von Fischaufstiegsanlagen und Kreuzungsbauwerken
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (6/2022)
In einschlägigen Leitfäden und Regelwerken finden sich Empfehlungen, überbaute und abgedunkelte Abschnitte von Fischaufstiegsanlagen und Kreuzungsbauwerken zu beleuchten. Ob dies tatsächlich notwendig ist, wurde im Rahmen ethohydraulischer Untersuchungen zur Reaktion von Fischen gegenüber hell erleuchteten und abgedunkelten Abschnitten sowie Bereichen mit starken Helligkeitskontrasten überprüft. Ebenso wurde der Frage nachgegangen, ob eine Beleuchtung, z. B. für Monitoringstationen mit optischen Erfassungssystemen, den Fischaufstieg behindert.

Zur Verringerung von Fischschäden in Turbinen mittels Verhaltensbeeinflussung
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (12/2021)
Um den Einfluss des Fischverhaltens auf die Schädigungsraten bei der Turbinenpassage zu klären, wurden vergleichende Untersuchungen für eine normale, unbeeinflusste Passage, eine Passage unter medikamentöser Betäubung sowie eine Passage unter Einwirkung eines elektrischen Feldes durchgeführt. Die Ergebnisse bestätigen die Verhaltenseinflüsse und insbesondere die Funktionalität einer darauf beruhenden innovativen Technik zur Verringerung der Fischschäden bei Kraftwerkspassagen.

Feinrechen - Grenzen der Kirschmer- Gleichung
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (10/2021)
Die Berechnung des Stauhöhenverlusts an Feinrechen in kommunalen Kläranlagen basiert seit Jahrzenten auf der von Otto Kirschmer 1925 entwickelten Gleichung. In der Praxis zeigt sich bei Anwendung dieser für Wasserkraftanlagen konzipierten Gleichung auf Feinrechen, dass sich die berechneten und gemessenen Werte z. T. erheblich unterscheiden. Unter Zuhilfenahme von über 900 Experimenten wurden in der Herleitung der Kirschmer-Gleichung die dafür verantwortlichen Annahmen, welche in heutigen Kläranlagen oft nicht zulässig sind, identifiziert.

Name:

Passwort:

 Angemeldet bleiben

Passwort vergessen?

Der ASK Wissenspool
 
Mit Klick auf die jüngste Ausgabe des Content -Partners zeigt sich das gesamte Angebot des Partners
 

Selbst Partner werden?
 
Dann interessiert Sie sicher das ASK win - win Prinzip:
 
ASK stellt kostenlos die Abwicklungs- und Marketingplattform - die Partner stellen den Content.
 
Umsätze werden im Verhältnis 30 zu 70 (70% für den Content Partner) geteilt.
 

Neu in ASK? Dann gleich registrieren und Vorteile nutzen...