Deponien sind in Europa nach der Landwirtschaft mit etwa 3.7 Gg pro Jahr die zweitgrößte Quelle anthropogener Methanemissionen. Methan ist explosibel und trägt im Vergleich zu Kohlendioxid mit der 25-fachen Wirkung zum Treibhauseffekt bei. Die Nutzung oder die Abfackelung des im Müllkörper gebildeten Methans, wie sie bei jüngeren Deponien praktiziert werden, sind bei den meisten älteren Deponien nicht mehr möglich, da deren Gasaufkommen dafür zu gering ist. Außerdem fehlt in diesen Deponien in der Regel ein Gaserfassungssystem. Dennoch wird im Müllkörper auch Jahrzehnte nach der Schließung weiterhin Methan produziert, das in der Regel unkontrolliert über die Oberfläche in die Atmosphäre entweicht. Von den zahlreichen Altdeponien geht daher noch über einen langen Zeitraum nach Abschluss der Deponierung ein erhebliches Gefährdungs- und klimawirksames Potenzial aus. Gleiches gilt für Deponien, deren abgelagertes Material von vorneherein eine geringere Gasbildung aufweist, wie zum Beispiel Deponien für mechanisch-biologisch vorbehandelte Abfälle, für kontaminierte Böden oder für Baggergut.
Copyright: | © Verlag Abfall aktuell | |
Quelle: | Band 21 - Stilllegung und Nachsorge von Deponien 2013 (März 2013) | |
Seiten: | 14 | |
Preis inkl. MwSt.: | € 5,60 | |
Autor: | Dr. Julia Gebert | |
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5 Zusammenfassung
The potential of insects in waste management – an introduction to possible applications
© Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben (11/2020)
In order to remain competitive for achieving a circular economy we need to consider even more alternative pathways to close the loop for material and waste streams down to a nutritional level. A sustainable and value adding strategy is the intensified rearing and use of insects, in particular the use of edible species as human food and animal feed.
Erfahrungen mit der biologischen Abbaubarkeit von kompostierbaren Kaffeekapseln
© Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben (11/2020)
In Österreich kommen verstärkt Kaffeekapseln auf den Markt, die als „kompostierbar“ bzw. „biologisch abbaubar“ gekennzeichneten werden. Diese Entwicklung wird von Konsumenten als positiv wahrgenommen, ist jedoch aus abfallwirtschaftlicher und umwelttechnischer Sicht als kritisch zu betrachten. Denn in bisherigen Studien (van der Zee & Molenveld 2020; Rameder 2018; Shrestha et al. 2020), war die Desintegration der zumeist aus PLA bestehenden Kapseln in Labor-versuchen und in der Praxis nach den Anforderungen der EN 13432 nicht in ausrei-chendem Maße gegeben. Die bisherigen Erkenntnisse werden durch die eigenen Ergebnisse der experimentellen Untersuchungen an vier am österreichischen Markt erhältlichen „kompostierbaren“ Kaffeekapseln nur bestätigt. Erfahrungen der österreichischen Abfallwirtschaftsverbände zu dieser Thematik stützen im Wesentlichen die Erkenntnis, dass die derzeitige Entwicklung in Richtung biologisch abbaubare Kunststoffe für das Produkt Kaffeekapsel nach dem derzeitigen Stand der Erkenntnisse und Erfahrungen nicht sinnvoll erscheint.