In den letzten Jahren wird verstärkt diskutiert, ob die bestehende Getrennt-sammlung von Wertstoffen zu vereinfachen ist. Insbesondere der Stoffstrom der Verpackungsabfälle steht dabei im Mittelpunkt der Analysen: Aufgrund der Kosten der getrennten Sammlung, der hohen Störstoffanteile bei der Getrenntsammlung, der Tatsache, dass noch große Mengen von Verpa-ckungen im Hausmüll enthalten sind, der Weiterentwicklung der Sortier-technologie (z. B. Nahinfrarotsysteme) und nicht zuletzt auch aus ökologi-schen Überlegungen heraus, stehen zunehmend alternative Systeme im Fokus der Diskussion.
Wenn auch den Sortieranlagen für gemischten Hausmüll in den siebziger und achtziger Jahren des letzten Jahrhunderts – besonders aus Gründen der Wirtschaftlichkeit und erzielbaren Produktqualitäten – kein Erfolg be-schieden war, wurden in den vergangenen Jahren verschiedene neue Kon-zepte zur gemeinsamen Erfassung von Abfallfraktionen entwickelt und er-probt. Diese Versuche haben gezeigt, dass die Sortierung von Hausmüll technisch möglich ist, wenn auch eine großtechnische Erprobung noch aus-steht. Weiterhin konnte eine Reihe kritischer Faktoren identifiziert werden, die die Vorteilhaftigkeit der Konzepte in wirtschaftlicher, technischer und ökologischer Hinsicht beeinflussen. Ein zentraler Aspekt ist beispielsweise die Qualität – und damit die Vermarktbarkeit – der gewonnenen Wertstoffe. Weiterhin hat sich gezeigt, dass regionalspezifische Gegebenheiten und wirtschaftliche Rahmenbedingungen einen entscheidenden Einfluss auf die Kosten und damit die Attraktivität der Systeme haben.
Copyright: | © Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH | |
Quelle: | 8. Würzburger Verpackungsforum-2009 (Oktober 2009) | |
Seiten: | 28 | |
Preis inkl. MwSt.: | € 14,00 | |
Autor: | Dr. Andreas Brenck Heike Ehrmann o. Prof. Dr.-Ing. Martin Kranert Detlef Clauß Dipl.-Ing. M. Sc. Mihaela Berechet | |
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