Aufgrund der Beendigung der Ablagerung unbehandelter Abfälle seit dem 01.06.2005 sowie des Emissionsrechtehandels hat die Ersatzbrennstoffnutzung als Mitverbrennung in Kraft- oder Zementwerken (Sekundärbrennstoff) sowie die Monoverbrennung in geeigneten Kraftwerken (heizwertreiche Fraktion) eine zentrale Rolle bei der Abfallentsorgung eingenommen.
Damit diese Verwertung gesichert stattfinden kann, sind angepasste Qualitätskriterien erforderlich. Für Sekundärbrennstoffe kann das RAL-GZ 724 herangezogen werden. Für die heizwertreiche Fraktion sind geeignete Qualitätsanforderungen zu definieren. Die Bestimmung des biogenen Anteils in beiden Fraktionen hat vor dem Hintergrund des Emissionsrechtehandels ebenfalls eine besondere Bedeutung bekommen (siehe RAL-GZ 727).
Copyright: | © Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH | |
Quelle: | 18. Kasseler Abfallforum-2006 (Mai 2006) | |
Seiten: | 9 | |
Preis inkl. MwSt.: | € 4,50 | |
Autor: | Prof. Dr.-Ing. Sabine Flamme | |
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Erzeugung von Ersatzbrennstoffen für die deutsche Zementindustrie
© Thomé-Kozmiensky Verlag GmbH (9/2010)
Rahmenbedingungen, Herkunft, Aufwand und Realisierung
Klärschlammentsorgung aus der Sicht der RWE Gruppe
© Bayerisches Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz (6/2008)
Das Gesamtaufkommen von kommunalen Klärschlämmen in Deutschland betrug im Jahr 2006 rund 2,13 Millionen Tonnen Trockensubstanz (t TS). Die Verteilung des Klärschlammaufkommens auf die jeweiligen Bundesländer korrespondiert unmittelbar mit den Bevölkerungszahlen und den erzeugten Abwassermengen. Dementsprechend stellen Nordrhein-Westfalen mit 520.000 t TS, Bayern mit 297.000 t TS und Baden-Württemberg mit 276.000 t TS die Bundesländer mit den höchsten Aufkommen dar.
Charakterisierung von Ersatzbrennstoffen
© Rhombos Verlag (6/2008)
Die Bestimmung der brennstofftechnischen Eigenschaften von Brennstoffen ist von grundlegender Bedeutung für die Planung und Bilanzierung von Anlagen
Flug- und Ausbrandverhalten von Ersatzbrennstoffen in Zementdrehrohröfen
© Wasteconsult International (6/2008)
Zemente haben als Grundbaustoff für die unterschiedlichsten Bauaufgaben eine große Bedeutung. Rohstoffe für die Herstellung von Portlandzementklinker sind Kalksteine und Tone, die in gemahlener und getrockneter Form in Drehrohröfen zu Zementklinker verarbeitet werden. In Abbildung 1 ist ein solcher Drehrohrofen dargestellt. Bevor das Rohmehl in den Ofen gelangt, wird es in Vorwärmeranlagen durch die Abgase des Ofens auf 800 °C am Ofeneingang aufgeheizt und Kohlendioxid wird aus dem Kalk freigesetzt. Durch die Drehung des geneigt liegenden Rohrs bewegt sich das Mehl von der Aufgabestelle zur Flamme am unteren Ofenende.
Abfallaufkommen und -entsorgung
© Thomé-Kozmiensky Verlag GmbH (5/2008)
In der Bundesrepublik Deutschland wurden im Jahr 2005 nach Angaben des Statistischen Bundesamts etwa 35,7 Millionen Tonnen Siedlungsabfälle – Haushaltsabfälle und ähnliche gewerbliche und industrielle Abfälle sowie Abfälle aus Einrichtungen – einschließlich getrennt gesammelter Fraktionen behandelt (Tabelle 1). Aus zahlreichen europäischen Ländern werden Abfälle nach Deutschland importiert, die größten Importmengen kommen aus den Niederlanden und Italien (Tabelle 2). Im Folgenden soll versucht werden, die Abfälle entweder Monostoffströmen oder Mischstoffströmen zuzuordnen.