Vermarktung von Sekundärbrennstoffen aus Abfällen aus der Sicht eines Anlagenbetreibers

Herkunft und Charakterisierung des Sekundärbrennstoffes Trockenstabilat®, Perspektiven der automatisierten Abtrennung von Verpackungsabfällen

Trockenstabilat® ist ein aus Restabfall erzeugter Sekundärbrennstoff. Integraler Bestandteil des Prozesses zur Herstellung von Trockenstabilat® ist eine biologische Trocknung des Abfalls, die eine nachfolgende Abtrennung der unbrennbaren Schwerstoffe bestehend aus Steinen, Glas, Porzellan und Keramik mit hoher Effizienz ermöglicht. Diesem Prozess folgt eine zusätzliche mehrstufige Abtrennung von Eisen- sowie Nichteisen(NE)- Metallen aus der brennbaren Fraktion, die zu einer signifikanten Reduzierung von Schwermetallgehalten insbesondere der Klasse I - Parameter, Quecksilber und Cadmium führt.

Der aus Siedlungsabfällen gewinnbare Brennstoffanteil beträgt ca. 50 Gew.-%. Das Ergebnis des Trennprozesses ist ein "flugfähiger" Brennstoff, der zum Großteil aus nachwachsenden Rohstoffen besteht. Zur weiteren Nachkonfektionierung erfolgt eine Nachzerkleinerung über eine Kollermühle auf ca. 20 mm. Durch diesen Behandlungsschritt wird die störungsfreie pneumatische Förderbarkeit sichergestellt. Der Heizwert des Trockenstabilats® liegt bei ca. 15 MJ/kg und ist damit im Energieäquivalent zur getrockneten und aufbereiteten Braunkohle.

Des Weiteren beschäftigt sich der Autor in seinem Beitrag mit der Verteilung des Biomasseanteils im Korngrößenspektrum, der Relevanz des Sekundärbrennstoffeinsatzes im Hinblick auf die gesetzliche Verpflichtung zur Reduzierung von CO2-Emissionen und den Ergebnissen eines Vorversuchs in einer Trockenstabilat-Anlage zur automatisierten Sortierung von Verpackungen mittels Nahinfrarot-Technik.



Copyright: © Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH
Quelle: 16. Kasseler Abfallforum-2004 (April 2004)
Seiten: 13
Preis inkl. MwSt.: € 6,50
Autor: Dr. Kurt Wengenroth

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