Optimierte Sickerwasserbehandlung in der Nachsorgephase von Deponien

Umkehrosmose als Aufbereitungstechnologie für die Sickerwasserbehandlung in der Deponienachsorge

Aufgrund der bisher vorliegenden Erkenntnisse und Überlegungen ist davon auszugehen, dass auch nach Schließung einer Deponie in der Nachsorgephase erhebliche Mengen an Sickerwasser über einen langen Zeitraum anfallen. Zwar werden diese Mengen in der Regel geringer sein als in der Betriebszeit der Deponie und allmählich abnehmen, es wird sich trotzdem über viele Jahre ein beträchtlicher Behandlungsbedarf ergeben.

Die Volumina hängen dabei von unterschiedlichsten Faktoren ab. Wie bei den bisherigen Erfahrungen mit den Abdeckungen wird es dabei eine Reihe von Abweichungen von theoretischen Vorhersagen geben, die nicht in jedem Fall erklärt werden können. Ähnliche Gesichtspunkte ergeben sich für die Bestandteile des Sickerwassers. Auch sie werden langfristig abnehmen, jedoch wesentlich langsamer als die Sickerwassermenge selbst. In den ersten Jahren nach Schließung der Deponie ist sogar eine Steigerung nicht auszuschließen.

Diese mittel- und langfristig sehr variablen Sickerwassereigenschaften in der Nachsorgephase erfordern Behandlungsverfahren, die zum einen unter allen Umständen geeignet sind, die erforderlichen Ablaufwerte zu erfüllen, und die zum anderen eine hohe Flexibilität hinsichtlich der zu reinigenden Mengen und Konzentrationen aufweisen. Für solche variablen Aufgabenstellungen hat sich das Verfahren der Umkehrosmose als bestens geeignet erwiesen, da dieses physikalische Trennverfahren nicht nur die höchste Reinigungsleistung aller Sickerwasserbehandlungsverfahren aufweist, sondern alle auftretenden Anforderungen erfüllt und damit auf kurz- und langfristig wechselnde Bedürfnisse eingehen kann. Der Beitrag stellt das Prinzip und ausgeführte Konzepte vor.



Copyright: © Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH
Quelle: 16. Kasseler Abfallforum-2004 (April 2004)
Seiten: 8
Preis inkl. MwSt.: € 4,00
Autor: Dr. Hartmut Eipper

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