Argumente und deren Hintergrund für und wider die getrennte Bioabfallerfassung
Diese auf den ersten Blick scheinbar etwas provokant anmutende Frage hätte noch vor zwei Jahren jeder halbwegs rational denkende Mensch in das Reich der Phantasie verwiesen. Heute, im Jahre 7 nach In-Kraft-Treten des Kreislaufwirtschaftgesetzes, gibt es leider Anlass, sich mit den Inhalten dieser Fragestellung sowie den dahinter stehenden politischen Intentionen auseinander zu setzen. Nachdem in den letzten Jahren immer wieder durch verschiedenste Institutionen und Personen Angriffe auf die Biotonne stattfanden, wurde die getrennte Erfassung durch folgende Themen“ attackiert:
Störstoffbelastung durch Glas und Kunststoffe, Schadstoffbelastung durch Schwermetalle, Diskussion der Grenzwerte, Dioxine und Furane im Kompost, Gesundheitsgefahren durch Keime, Pilze, Sporen, Geruchsbelästigungen, fast fünfjährige Diskussionen über die 1998 in Kraft getretene BioabfallVO, Erneuerbare-Energien-Gesetz und Biomasseverordnung, Kompostierung im Regelungsdickicht, Düngemittelgesetzgebung mit entsprechenden Regelungslücken.
Jetzt ist es vor allem die Gleiches zu Gleichem-Diskussion“, die die getrennte Erfassung biogener Abfälle sowie die Verwertung des Kompostes zur Zeit ernsthaft gefährdet.
Copyright: | © Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH | |
Quelle: | 15. Kasseler Abfallforum-2003 (April 2003) | |
Seiten: | 9 | |
Preis inkl. MwSt.: | € 4,50 | |
Autor: | Dr. Hubert Seier | |
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Rahmenbedingungen und Konzepte für die energetische Verwertung von Grünabfallfraktionen
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (4/2004)
Rechtskonforme Möglichkeiten nach TA-Luft, EEG, Biomasse VO, etc. und technische Aspekte der Nutzung von Grünabfällen in Deutschland
Thermische Verfahren zur Biomasseverwertung
© HAWK Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst - Fakultät Ressourcenmanagement (11/2002)
Mit den folgenden Ausführungen sollen einige weitere Aspekte dargelegt werden, die für eine bessere Beurteilung der Chancen, Risiken und Perspektiven bei der Verwertung von Biomassen aus der Abfallwirtschaft hilfreich sein können.
Genehmigungsrechtliche Anforderungen und Ermessensspielräume zu Nachrüstungen für Kompostierungsanlagen nach TA Luft
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (4/2005)
Die Getrenntsammlung und Kompostierung von Bioabfällen hat in den letzten 15 Jahren in Deutschland für die Abfallwirtschaft eine erhebliche Bedeutung gewonnen. So werden derzeit bundesweit etwa 800 Anlagen zur Kompostierung von Bio- und Grünabfällen mit einer genehmigten Jahreskapazität von 9,6 Mio. t betrieben [SRU Hauptgutachten 2004]. Durch diese Maßnahmen werden erhebliche Abfallmengen dem Restabfall ferngehalten und im Interesse der Ressourcenschonung als Kompost im Land-, Landschafts- und Gartenbau verwertet.
Betriebliche und Bautechnische Probleme bei der Vergärung - Ergebnisse einer Schwachstellenanalyse für die Trocken- und Nassvergärung
© HAWK Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst - Fakultät Ressourcenmanagement (12/2004)
Die Anaerobtechnik zur Verarbeitung von Bio- und Restabfällen hat im Laufe der letzten zehn Jahre an Bedeutung gewonnen. Auftrieb erhalten Vergärungsverfahren vor dem Hintergrund der zunehmenden Bedeutung regenerativer Energien für den Klima- und Ressourcenschutz.
Aufbereitung von Bioabfällen für die Verwertung in Biomassekraftwerken
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (4/2004)
Erfahrungen und Ergebnisse der verschiedenen Aufbereitungstechniken im Bioabfallsektor