Regelungsmöglichkeiten, Zielsetzungen und Aufgaben modernen Stoffstrommanagements
Jede Form der Produktion verursacht Stoffströme. Schon während der Produktion werden Stoffe verbraucht, aber auch neue Stoffe geschaffen. Die Abfallwirtschaft ist davon in zweierlei Hinsicht betroffen: Zum einen fallen Abfälle an, die als Ergebnis der Produktion zu entsorgen sind, zum anderen hat die Abfallwirtschaft auch solche Stoffe im Blick, die nach dem Gebrauch von Produkten zu Abfall werden. Aufgabe des Stoffstrommanagements ist die Beherrschung unerwünschter Stoffströme. Soweit dennoch Abfall anfällt, muss es Ziel des Stoffstrommanagements sein, Abfälle möglichst so zu verwerten, dass bei minimalem Kostenaufwand ein Maximum an Ressourcen- und Umweltschonung erreicht wird. Das eigentliche Problem besteht jedoch darin, dem so verstandenen Gedanken des Stoffstrommanagements in der Praxis auch tatsächlich zum Durchbruch zu verhelfen. Hierzu werden aus der Perspektive der Abfallwirtschaft einige Überlegungen angestellt.
Copyright: | © Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH | |
Quelle: | 14. Kasseler Abfallforum-2002 (April 2002) | |
Seiten: | 11 | |
Preis inkl. MwSt.: | € 5,50 | |
Autor: | MinDirig. a. D. Prof. Dr. Gottfried Jung | |
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Auf neuen Gleisen
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Die BKB Aktiengesellschaft bündelt die Entsorgungsaktivitäten der E.ON Energie und ist heute an neun Abfallverbrennungsanlagen mit einer Gesamtkapazität von mehr als zwei Millionen Tonnen im Jahr mehrheitlich beteiligt.
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Der Kreis Warendorf hat schon Mitte der neunziger Jahre die Möglichkeiten der energetischen Nutzung von Abfällen untersucht. Aufgrund der örtlichen Nähe des Entsorgungszentrums des Kreises Warendorf in Ennigerloh zu den benachbarten Zementwerken lag es nahe, vorrangig diesen Verwertungsweg näher zu untersuchen. Im Rahmen einer UVU wurde 1996 in umfangreichen Untersuchungen und Praxisversuchen die Umweltverträglichkeit eines Einsatzes von Ersatzbrennstoff aus Müll in den umliegenden Zementwerken untersucht. In nachfolgenden Abfallanalysen wurden die einzelnen Abfallarten gezielt auf ihren Ersatzbrennstoffanteil hin untersucht.
Restabfallbehandlungsmethoden zur Herstellung von Ersatzbrennstoffen
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Den seit langem zur Behandlung von Abfällen aus Haushaltungen und Gewerbe verwendeten verfahrenstechnischen Grundoperationen
• Mechanische Aufbereitung und Fraktionierung,
• Biologischer Abbau und
• Verbrennen
wird im Rahmen der gültigen Gesetzgebung zum Teil eine neue oder modifizierte Rolle zugewiesen. Eine intensivere Stoffstromteilung bewirkt eine im Vergleich zu früher stark ausgprägte Tendenz zur Kombination der Grundoperationen zu Verbundstrategien [3]. Auch eine erhebliche Verfeinerung der Anlagenkonzepte zur Stoffstromteilung und Zuordnung von Abfallfraktionen zu bestimmten Grundoperationen geht mit dieser Entwicklung einher. Dieser Weg ist seit einigen Jahren zu beobachten und pflanzt sich bei aktuellen und zukünftigen Abfallbehandlungsprojekten verstärkt fort.