Einschätzung des Risikos der Exposition durch biotische Faktoren in Klärschlämmen und technische Lösungsvorschläge
Es bestand bisher ein gesellschaftlicher und prinzipiell auch ein politischer Konsens darüber, dass möglichst viele Stoffe im Wirtschaftskreislauf verbleiben und dort sinnvoll verwendet werden sollen, damit das Abfallaufkommen möglichst niedrig bleibt und die endlichen Ressourcen an mineralischen Nährstoffträgern geschont werden. Allerdings werden die Risiken, die speziell mit der Wiederverwendung organischer Rest- und Abfallstoffe verbunden sind, sehr unterschiedlich beurteilt. Diese Risikobeurteilung unterliegt großen Schwankungen, deren Amplitude durch gesellschaftliche Befindlichkeiten, publizistische Aktivitäten und ideologisch motivierte politische Einflussnahme bestimmt ist. Wissenschaftlich begründetes rationales Handeln setzt sich in diesem Zusammenhang nur selten durch. Es ist unbestritten, dass Rest- und Abfallstoffe aus der kommunalen Entsorgung wie auch der Klärschlamm je nach Beschaffenheit, Gewinnung, Behandlung, Lagerung und Transport unterschiedlich häufig und unterschiedlich stark mit obligat oder fakultativ pathogenen Keimen und Schadstoffen belastet sind. Daraus resultieren bei einer landwirtschaftlichen Verwertung Hygienerisiken, auf die der Autor näher eingeht.
Copyright: | © Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH | |
Quelle: | 14. Kasseler Abfallforum-2002 (April 2002) | |
Seiten: | 22 | |
Preis inkl. MwSt.: | € 11,00 | |
Autor: | Prof. Dr. Reinhard Böhm Dr. Werner Philipp | |
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MBA Frohnleiten – Erfahrungen des ersten Betriebsjahres
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In Frohnleiten wurde im Jahre 2003 auf dem Gelände der gemeindeeigenen Deponie eine mechanisch – biologische Abfallbehandlungsanlage errichtet.
Rührend bemüht - Eine Vertikalfräse macht Schlämme transportierbar
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Klärschlammverwertung im Einklang mit dem Bodenschutz
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Die ordnungsgemäße und regelgerechte Sammlung, Ableitung und Behandlung der anfallenden Abwässer ist heute eine wesentliche Voraussetzung für unsere moderne Zivilisation. Das Land Nordrhein-Westfalen, die Kommunen, die Wasserverbände sowie die Industrie haben hierzu große Anstrengungen unternommen und Erfolge erzielt. Ziel der gemeinsamen Bemühungen ist es, die Gewässergüte in den nordrhein-westfälischen Fließgewässern in dem notwendigen Umfang noch weiter zu verbessern.
Stand der Technik und Perspektiven der Klärschlammtrocknung
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