Anleitung zur Abschätzung von Mengen, Belastungen und möglichen Behandlungsverfahren von Sickerwässern aus Deponien
In den nächsten Jahren werden verstärkt mechanisch-biologisch vorbehandelte Siedlungsabfälle auf Deponien abgelagert werden. Dabei wird es sowohl Deponieabschnitte geben, auf denen nur vorbehandelte Abfälle abgelagert werden, als auch Abschnitte mit unbehandeltem Abfall, auf denen anschließend behandelte Abfälle weiter abgelagert werden. Wie auch bei den bisherigen Ablagerungen unbehandelter Abfälle wird je nach Ausbildung der Oberfläche Niederschlagswasser in den Abfallkörper infiltrieren. Die Infiltrationsmenge hängt dabei weitgehend von der Durchlässigkeit der Oberfläche und deren Neigung ab. Ist Niederschlagswasser in den Abfallkörper eingedrungen, so wird es, mit welcher zeitlichen Verzögerung auch immer, in der entsprechenden Menge als Sickerwasser aus der Deponie austreten. Gegenüber Ablagerungen unbehandelter Abfälle, die im Prinzip alle ähnlich ungünstig waren, werden sowohl Wassermengen als auch –belastungen wesentlich größeren Schwankungen in Abhängigkeit von den Randbedingungen der Vorbehandlung und der Ablagerung unterliegen. Es wird deshalb auf den jeweiligen Planer die Aufgabe zukommen aufgrund dieser Randbedingungen, deren Einflüsse bisher höchstens punktuell bekannt sind, eine Abschätzung für die Konzeption einer Sickerwasserentsorgung vorzunehmen.
Copyright: | © Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH | |
Quelle: | 14. Kasseler Abfallforum-2002 (April 2002) | |
Seiten: | 21 | |
Preis inkl. MwSt.: | € 10,50 | |
Autor: | Prof. Dr.-Ing. Hans-Jürgen Ehrig Ulrike Witz | |
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Abfallbehandlung mit Verbrennung und mit mechanisch-biologischen Verfahren
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Mit dem 1. Juni 2005 soll eine neue Epoche der Abfallwirtschaft beginnen; ab diesem Datum dürfen unbehandelte Abfälle nicht mehr abgelagert werden, sofern sie den Kriterien der Abfallablagerungsverordnung nicht entsprechen.
bifa-Text Nr. 57: Die Abfallwirtschaft im Jahr 2030 - Eine Szenarioanalyse nicht nur für Bayern
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In einer neuen Studie des bifa Umweltinstituts werden mögliche Entwicklungen der regionalen, nationalen und internationalen Rahmenbedingungen für die bayerische Abfallwirtschaft im Jahr 2030 dargestellt sowie deren Auswirkungen auf die Abfallwirtschaftsstrukturen und auf die Ökoeffizienz. Das Projekt wurde im Auftrag des Bayerischen Staatsministeriums für Umwelt und Gesundheit durchgeführt. Die Ergebnisse bieten auch anderen Behörden, Unternehmen und Verbänden in Deutschland eine Basis für die eigene Positionierung und Strategieentwicklung.
Mai-Fest für den Umweltschutz - IFAT 2008 in München
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Internationaler und größer - die IFAT 2008. Zur weltweit bedeutendsten Messe für Wasser, Abwasser, Abfall und Recycling werden vom 5. bis 9. Mai in München mehr als 100.000 Besucher erwartet. Für sie gibt es mit rund 2.500 Ausstellern ein noch breiteres Angebot als vor drei Jahren.
Einbauversuche mit AbfAblV-konformen MBA-Output
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Qualität von Sicker- und Oberflächenwasser von MBA-Deponien
© IWARU, FH Münster (5/2005)
Ein wesentliches Ziel der Vorbehandlung von nichtverwertbaren Siedlungsabfällen ist es, die Verlagerung der heutigen Entsorgungsprobleme auf künftige Generationen zu unterbinden. Ein entscheidendes Problem der bisherigen Ablagerungspraxis liegt in der sehr langen Nachsorgedauer. Die Nachsorgedauer eines Deponiekörpers nach der Einstellung des Ablagerungsbetriebes und Beendigung der Stilllegungsphase wird im wesentlichen durch den Zeitraum bis zum Erreichen einer Sickerwasserkonzentration, die z.B. ein Einleiten in Gewässer ermöglicht, beeinflusst. Die maßgeblichen Sickerwasserbelastungen werden durch organische Verbindungen (erfasst als CSB) durch Stickstoff (als Ammonium) und z. T. durch chlororganische Parameter (als AOX bestimmt) hervorgerufen.