Seit Anfang 2024 unterliegen auch Müllheizkraftwerke der CO2-Bepreisung nach dem Brennstoffemissions-Handelsgesetz (BEHG) und der Emissionsbericht- Erstattungsverordnung (EBEV). Obwohl dieser Einbezug noch immer stark umstritten ist – und aktuell auch gerichtlich beklagt wird – ist das Gesetz in Kraft und von den Anlagen derzeit zu vollziehen.
Die GML – Gemeinschafts-Müllheizkraftwerk Ludwigshafen GmbH hat in den Jahren 2022 und 2023 im Rahmen des gemeinsamen Machbarkeits-Projektes „low carb“ zusammen mit der Neste Germany GmbH (100%-Tochter des finnischen Mineralölkonzerns Neste) geprüft, welche Möglichkeiten es für die GML gibt, Kohlenstoff vor oder nach der Abfallverbrennung abzutrennen. Ziel wäre es, die durch die Abfallverbrennung unvermeidbare Emission von CO2 zu unterbinden und den Kohlenstoff einer anderen Nutzung zuzuführen. Zentrale Frage war: Wie kann bei einem Müllheizkraftwerk eine „low carb-Diät“ möglich werden? In diesem Beitrag wird berichtet, welche Ergebnisse in dem Projekt erzielt wurden.
Copyright: | © Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH | |
Quelle: | 35. Abfall- und Ressourcenforum 2024 (April 2024) | |
Seiten: | 19 | |
Preis inkl. MwSt.: | € 19,50 | |
Autor: | Dipl.-Ing. Jürgen Eichmann Dr. Thomas Grommes | |
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bifa-Text Nr. 67: Umweltrisiken der Nanotechnologie: Sicherung der Kreislaufwirtschaft mit biologischen Testverfahren
© bifa Umweltinstitut GmbH (3/2016)
Es wurde vom bifa Umweltinstitut die Wirkung ausgewählter Nanomaterialien auf aerobe und anaerobe Abbauvorgänge in verschiedenen biologischen Testverfahren untersucht.
Waste2Go – Innovative MSW-Recycling for Production of Chemical Substances
© Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben (11/2014)
About 180 million tons of residual waste is generated each year through households in the European Member States (EU28), which means every citizen produces more than one kilogram per day. Along with the industry the residual waste adds up to circa 2.5 billion tons. Large proportions of municipal solid waste (MSW) are still not recycled in an adequate manner because of the heterogeneity of the unsorted waste.
Recycling und Verbrennung – zwei Seiten einer Medaille
© Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben (11/2012)
Die Abfallwirtschaft hat sich in Europa seit der ersten Abfallrahmenrichtlinie systematisch von der Entsorgungswirtschaft zu einer Mittlerposition zwischen Entsorgung und Versorgung entwickelt; das betrifft die Bereiche Rohstoffe und Energie. Begünstigt wird diese Position durch die Zwangssituation des notwendigen sicheren – d.h. auch hygienischen, umwelt- und klimaschonenden – Umgangs mit Abfällen einerseits und durch das in den Abfäl-len enthaltene Ressourcenpotential andererseits.
Ver- und Entsorgung Recycling und Abfallverbrennung stellen keine Gegensätze dar
© Rhombos Verlag (10/2011)
Im Hinblick auf Rohstoffe und Energie nimmt die Abfallwirtschaft heute eine Mittler-position zwischen Entsorgung und Versorgung ein. Die Weichen für diese Entwicklung wurden mit dem ersten Abfallgesetz von 1986 gestellt. Zwei Erfordernisse muss die Abfallwirtschaft erfüllen: Abfälle müssen sicher – auch unter hygienischen, umwelt- und klimaschonenden Aspekten – behandelt werden. Und gleichzeitig gilt es, das Ressourcenpotential zu nutzen, das in den Abfällen enthalten ist. Das Recycling besitzt hohe Priorität, jedoch müssen ökologische und ökonomische Grenzen beachtet werden. Insbesondere muss sichergestellt werden, dass Schadstoffe durch das Recycling nicht in den Sekundärrohstoffen und damit in den Produkten angereichert werden.
Gute Entwicklungschancen
© Rhombos Verlag (1/2008)
Die deutsche Entsorgungswirtschaft verfügt über ein großes Potential für Umwelttechnik und Arbeitsplätze