Die Flutkatastrophe im Ahrtal ist hochwahrscheinlich eine Auswirkung des weltweiten Klimawandels und es muss damit gerechnet werden, dass sich ähnliche – hoffentlich minderschwere – Ereignisse wieder zutragen werden. Es fand die bis dato größte Zerstörung von Infrastruktur und Lebensgrundlagen in Westdeutschland seit dem zweiten Weltkrieg statt. Innerhalb weniger Stunden entstanden per Stand heute ca.400.000 Mg an Abfällen.
Die Entsorgungskosten liegen aktuell bereits bei 115 Mio. €. Die Entsorgungssituation entwickelte sich dynamisch und es bedurfte der Anpassung der Konzepte. Dabei traten sich verändernde Hindernisse und Hemmnisse auf. Aufgrund der gemachten Erfahrungen müssen heute daraus resultierende Forderungen erhoben werden. Ihre Umsetzung würde den Akteuren, die die nachfolgenden Katastrophen bewältigen müssen, wichtige Hilfestellungen bieten. Besonders zu danken ist dem Engagement der vielen kommunalen und privaten Unternehmen, die dem AWB in der Not beistanden.
1 Überblick über die Auswirkungen der Flutkatastrophe im Ahrtal 2021
In der Zeit vom 12. bis zum 19. Juli 2021 verursachte das Tief „Bernd“ in mehreren Regionen Deutschlands schwere Niederschläge. Besonders betroffen war die Region in Westdeutschland zwischen Hagen, Wuppertal, Euskirchen und vor allem das südlich angrenzende Ahrtal im Landkreis Ahrweiler im Norden von Rheinland-Pfalz. Binnen 24 Stunden, mit Schwerpunkt am 14. Juli 2021 fielen mancherorts bis zu 200 Liter Regen pro Quadratmeter. Vorausgegangen waren bereits in den Vorwochen eine Reihe von starken Niederschlägen. Es kann davon ausgegangen werden, dass die Böden in der Region bereits vom Regen vorgesättigt waren. Hinzu kam, dass es aufgrund der beiden vorangegangenen Jahre mit extremer Hitze und Trockenheit zu einem starken Befall der Nadelbäume mit dem Borkenkäfer kam und viele Waldflächen von dem sogenannten Käferholz forstlich beräumt waren. So nahmen diese Gebiete im Ahrgebirge und seiner Zuflüsse die zusätzlichen Regenmengen auch nicht über einen intakten Waldbestand auf.
Copyright: | © Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH | |
Quelle: | 33. Abfall- und Ressourcenforum 2022 (April 2022) | |
Seiten: | 18 | |
Preis inkl. MwSt.: | € 9,00 | |
Autor: | Sascha Hurtenbach | |
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