Steigende Qualitätsanforderung im Bioabfallbereich erfordern oft eine Investition in neue Abscheidungstechnik, um Fremdstoffe zu entfrachten. Fremdstoffe, wie zum Beispiel Kunststoff, Glas, Keramik und Metall, können mit sensorgestützten Technologien präzise abgetrennt werden.
TOMRA Sorting bietet eine speziell auf den Organikbereich angepasste und nachhaltige Lösung mit dem AUTOSORT und der X-TRACT an. Die Effizienz der Sortiereinheiten wird durch mehrere Referenzen in Deutschland und der Schweiz belegt. Neben der passenden Technologie wird auch auf die Frage der passenden Implementierung am Beispiel der Kompostieranlage eingegangen.
1 Einleitung
Biologische Behandlungsanlagen, wie Kompostierungsanlagen und Vergärungsanlagen, stehen vor immer größeren Herausforderungen. Ein steigender Fremdstoffeintrag im Bioabfall sowie steigende Qualitätsanforderungen lassen den Betreibern oft keine Wahl als eine Erweiterung oder Optimierung der Aufbereitung. So wurden im Zuge der Novellierung der Bioabfallverordnung in Deutschland (Bio-AbfV, 11.02.2022) strenge Grenzwerte für Fremdstoffe im Bioabfall festgelegt. Künftig gilt, dass maximal 0,5 % Kunststoffe im Bioabfall enthalten sein dürfen. Stammen die Bioabfälle aus Haushalten und Kleingewerbe, dürfen es maximal 1,0 % Kunststoffe sein. Zudem sind auch Fremdstoffe, wie Glas und Metall, von der Verordnung betroffen. Bei Kompost gilt hierzu ein Grenzwert von Glas, Metall und sonstigem Kunststoff (ohne Folie) von maximal 0,4 % der Trockenmasse.
Copyright: | © Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH | |
Quelle: | 33. Abfall- und Ressourcenforum 2022 (April 2022) | |
Seiten: | 5 | |
Preis inkl. MwSt.: | € 2,50 | |
Autor: | Lisa Höflechner | |
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Wirkungen der Maßnahmen zur Verbesserung der Sammelqualität bei der Bioabfallsammlung
© Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben (12/2024)
Für die Produktion von Qualitätskompost in Kompostieranlagen stellt die Störstoffbelastung, insbesondere von Kunststoffen, im Inputmaterial von biogenen Abfällen aus Haushalten ein wesentliches Problem dar. Hierbei sind vor allem Kunststoffsäcke, welche als Vorsammelhilfe verwendet werden, störend.
Fremdstoffgehalte in den Sieblinien von Biogut nach Voraufbereitung
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (11/2024)
Fremd- und Kunststoffeinträge im getrennt erfassten Biogut rücken zunehmend in den Fokus des Gesetzgebers. Mit der Novellierung der BioAbfV treten zum 01.05.2025 erstmals Grenzwerte in Kraft, die sich auf das frische Biogut vor der biologischen Behandlung beziehen.
Automatisierte Begutachtung von Bioabfallanlieferungen mit Hilfe von CompoScan
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (11/2024)
Die Novelle der Bioabfallverordnung von 2022 fordert von Bioabfallbehandlern, eine Sichtkontrolle jeder Anlieferung von Bioabfällen durchzuführen. Dabei soll geprüft werden, ob der Gesamtfremdstoffgehalt 3 % übersteigt. In diesem Fall kann der Behandler eine Rücknahme des Materials vom Anlieferer verlangen. Weiterhin ist zu prüfen, ob der Kunststoffgehalt die 1 %-Grenze überschreitet, weil dann vor der weiteren Behandlung eine Fremdstoffentfrachtung durchzuführen ist.
Zehn Millionen Tonnen Kompost – Herausforderungen für die Bioabfallwirtsch
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (11/2024)
Die Mengen an getrennt erfasstem Bio- und Grüngut sind in Deutschland insgesamt gestiegen, aber die Zuwächse waren in den letzten Jahren nicht mehr so deutlich wie zuvor. Dabei gibt es große Unterschiede zwischen den Bundesländern in Bezug auf die Erfassungsmenge von Bio- und Grüngut. Die Umweltministerkonferenz hatte bereits 2020 beschlossen, die Menge der im Restmüll enthaltenen Bioabfälle bis 2025 zu reduzieren und bis 2030 zu halbieren. Dies spiegelt sich bisher nicht in den getrennt erfassten Bioabfällen wider.
#biotonnenchallenge: Kommunikation gegen Fremdstoffe mit eingebauter Wirkungskontrolle
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (11/2024)
Die #biotonnenchallenge ist ein Kampagnenformat der Aktion Biotonne Deutschland, bei dem die teilnehmenden Kommunen und Abfallwirtschaftsbetriebe über einen längeren Zeitraum hinweg in einem festgelegten Wohngebiet oder in einer Großwohnanlage für weniger Fremdstoffe in der Biotonne werben.