Wachsenden Qualitätsanspruche von Kompost-Abnehmern sowie absehbare gesetzliche Verschärfungen hinsichtlich Störstoffe im Kompost gaben bei der IFE Aufbereitungstechnik und ihrem Partner Hubert Seiringer den Anstoß, ein neues Verfahren für die Kompostaufbereitung zu entwickeln. Im Fokus standen drei wichtige Faktoren: Umweltfreundlichkeit, Effizienz und Wirtschaftlichkeit. Erste vielversprechende Resultate, die die Testanlage der Seiringer Umweltservice GmbH geliefert hatte, konnten bereits bei dem ersten ausgelieferten Aeroselector erfolgreich repliziert werden.
1 Einleitung
Die Herstellung von hochwertigem Kompost hat in den letzten Jahren eine immer größereRolle auf den Kompostplätzen eingenommen. Insbesondere im ökologischenAckerbau ist Kompost als „natürlicher“ Dünger nicht mehr wegzudenken. Gleichzeitigmacht ein steigender Störstoffanteil es den Anlagenbetreiber immer schwerer, die gefordertenKompostqualitäten zu erreichen. Durch gezielte Kampagnen und Öffentlichkeitsarbeitkonnte schon eine gewisse Verbesserung des Eingangsmaterials erzieltwerden. Leider stellen dennoch Fehlwürfe in der Biotonne die Anlagenbetreiber vordie Herausforderung, wirtschaftlich Kompost herzustellen. Auch gesetzliche Vorgabenwerden immer strenger. Durch steigende Preise für die thermische Verwertung vonSiebresten rückt eine effiziente Aufbereitung immer mehr in den Fokus.Deswegen sehen sich Anlagenbetreiber gezwungen, Menge und Qualität des Fertigkompostszu erhöhen. Gleichzeitig soll eine effiziente Abscheidung der Störstoffe unkomplizierterreicht werden. Um beiden Anforderungen gerecht zu werden, hat dieIFE Aufbereitungstechnik GmbH eine innovative Gesamtlösung entwickelt.Mit einer Kombination aus Magnettechnik, Steinabscheidung, Vibrationssiebtechnik,Windsichtung und Wellensiebtechnik werden neben hochwertigem Kompost sechs
weitere Fraktionen für die Weiterverarbeitung in nur einem Arbeitsdurchgang generiert.
Copyright: | © Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH | |
Quelle: | 33. Abfall- und Ressourcenforum 2022 (April 2022) | |
Seiten: | 5 | |
Preis inkl. MwSt.: | € 2,50 | |
Autor: | Frederic Hellmons | |
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Comparing the movement of three different types of microplastic in a simulated agricultural environment dependent on soil slope and rain intensity
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Im Themengebiet der biogenen Abfälle ergeben sich laufend neue Herausforderungen beziehungsweise entwickeln sich neue Ansätze zur Lösung lange bestehender Probleme. Der ÖWAV Arbeitsausschuss Biogene Abfälle ist bemüht relevante Fragestellungen frühzeitig zu erkennen und den Stand des Wissens in kompakten Regelwerken bzw. Leitfäden darzustellen. In diesem Beitrag soll ein Überblick über aktuelle Aktivitäten des Ausschusses sowie die Ergebnisse der letzten Jahre gegeben werden und die bearbeiteten Fragestellungen inhaltlich vorgestellt werden.