Mit dem Ansatz der avisierten SMART RECYCLING FACTORY – POHLSCHE HEIDE soll der aktive Deponiestandort Pohlsche Heide im Laufe der nächsten Jahre in mehreren Schritten zu einem überregionalen Innovationsstandort für Recycling und Kreislaufwirtschaft weiterentwickelt werden.
Dabei soll dieser nicht nur Umschlagplatz für wiedergewonnene Materialien und Recycling-Produkte sein, sondern ebenso ein Ort neuer Ideen und Innovationen im Sinne einer zirkulären Kreislaufwirtschaft, die durch den intensiven Transfer zwischen Wissenschaft und Wirtschaft zustande kommen. Der Abfallentsorgungsbetrieb des Kreises Minden-Lübbecke (AML) setzt gemeinsam mit der Kreis Abfall Verwertungs Gesellschaft mbH Minden-Lübbecke (KAVG) diese zukunftsfähige Neuausrichtung des Entsorgungszentrums Pohlsche Heide zu einem ressourcenintelligenten, sich stetig weiter entwickelnden Impulsgeber für regionale Wertschöpfung um.
1 Entsorgungszentrum Pohlsche Heide – Status quo und Zielsetzung
Der Kreis Minden-Lübbecke verfügt über eine bundesweit einzigartige Konstellation von Abfall- und Recyclingtechnik. Insbesondere am Standort des Entsorgungszentrums Pohlsche Heide existiert eine große Anzahl modernster technologischer Anlagen entlang der Sortierung, Aufbereitung und Deponierung von Abfällen/Wertstoffen. Parallel dazu führen gesetzliche Rahmenbedingungen gemeinsam mit aktuellen Herausforderungen der Energiewende und des Klimaschutzes zu einem grundsätzlichen Bewusstseinswandel im Umgang mit immer knapper werdenden Ressourcen.
Copyright: | © Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH | |
Quelle: | 33. Abfall- und Ressourcenforum 2022 (April 2022) | |
Seiten: | 9 | |
Preis inkl. MwSt.: | € 4,50 | |
Autor: | Lutz Freiberg Sarah Golcher | |
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Zementhaltige Suspensionen: Recyclen statt deponieren – aber wie?
© Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben (12/2024)
Bei vielen geotechnischen Verfahren werden Zementsuspensionen eingesetzt, die auch systembedingt als Abfall anfallen. Diese werden üblicherweise deponiert, wenn eine direkte Verwendung als Nebenprodukt wie zum Beispiel als Verfüllmaterial nicht möglich ist.
Rolle der Deponien bei der Bewältigung der Zukunftsaufgaben
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (4/2024)
Wenn man die Rolle der Deponien in der Zukunft einzuordnen versucht, muss man zunächst die Entwicklung der Deponien verstehen. Getreu dem Motto „wer nicht weiß, wo er herkommt, weiß auch nicht, wo er hingeht“ erfolgt zunächst eine Betrachtung der historischen Entwicklung der Deponien.
Abtrennung, Charakterisierung und Verwertungsmöglichkeiten von Glas
aus Bettaschen
© Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben (11/2022)
Bettaschen aus der Müllverbrennung bestehen im Wesentlichen aus den Fraktionen
Metall, Glas und sonstige inerte Materialien. Nach Abtrennung der Metalle wird der Großteil der Aschen üblicherweise deponiert. Große Mengen Glas gehen dadurch für das Recycling verloren. Im Rahmen einer Voruntersuchung wurden Bettaschen aus drei österreichischen Wirbelschichtverbrennungsanlagen an einer industriellen Bettaschebehandlungsanlage aufbereitet.
Anschließend wurde das enthaltene Glas abgetrennt.
Behandlung von Steinwolle zur stofflichen Verwertung als Sekundärzumahlstoff
in der Baustoffindustrie
© Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben (11/2022)
Durch den Einsatz von künstlichen Mineralfasern (KMF) als Dämmstoff im Bausektor
fallen diese bei Rückbaumaßnahmen als Abfälle an. Die Deponierung, als vorrangiger
Weg der Entsorgung in Österreich, gestaltet sich aufgrund der niedrigen Rohdichte und geringen Formbeständigkeit des Materials als herausfordernd. Das Projekt „RecyMin“ beschäftigt sich daher mit dem Recycling von KMF und verfolgt dabei die verschiedensten Lösungsansätze, von der innovativen Deponierung bis zum Einsatz in der Zementindustrie (Sattler et al. 2020).
Sicherung ausreichender Deponiekapazitäten in Baden-Württemberg
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (3/2021)
Spätestens seit 2015 zeichnete sich auch in Baden-Württemberg eine zunehmende Verknappung der Deponiekapazitäten ab. Daher erarbeitete das Land in Zusammenarbeit mit den öffentlich-rechtlichen Entsorgungsträgern und den kommunalen Spitzenverbänden eine landesweite Gesamtbetrachtung der Deponiesituation, um ausreichende Deponiekapazitäten für Baden-Württemberg sicherzustellen.