Die werkstoffliche Verwertung gewerblicher Abfälle ist schon seit 2002 Gegenstand gesetzlicher Regelungen. Die Novellierung der Gewerbeabfallverordnung im Jahr 2017 hat mit Forderungen nach Sortier- und Verwertungsquoten und an den technischen Standard von Behandlungsanlagen neue Standards gesetzt, die sich auf den Umgang mit gewerblichen Siedlungsabfällen, auch hausmüllähnliche Gewerbeabfälle genannt, auswirken. Neben einer Pflicht gewerblicher Abfallerzeuger zur Dokumentation ihrer Maßnahmen zur getrennten Erfassung verwertbarer Abfallfraktionen richtet sich der Regelungsumfang der aktuellen Verordnung insbesondere an mechanische Vorbehandlungsanlagen für gewerbliche Siedlungsabfälle. Neben konkreten Anforderungen an die zu installierende Technik in Vorbehandlungsanlagen müssen deren Betreiber Sortierquotenvonmindestens85%erfüllenunddarüberRechenschaftablegen.
Aufgrund der langen Erfahrung mit einer gesetzlichen Regelung zum Umgang mit Gewerbeabfällen ist vor allem vor dem Hintergrund ambitionierter maschinen- und verfahrenstechnischer Mindestanforderungen eine kritische Würdigung der Verhältnisse im Bereich von Gewerbeabfällen erlaubt. Dies soll im Beitrag unter den Gesichtspunkten von stofflichen Qualitäten und technischen Möglichkeiten erfolgen.
Copyright: | © Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH | |
Quelle: | 31. Abfall- und Ressourcenforum 2019 (April 2019) | |
Seiten: | 13 | |
Preis inkl. MwSt.: | € 6,50 | |
Autor: | Dr. Alexander Feil Prof. Dr.-Ing. Thomas Pretz | |
Artikel weiterleiten | In den Warenkorb legen | Artikel kommentieren |
Zukunftsorientiertes Kreislaufwirtschaftsrecht für einzelne Stoffströme
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (9/2022)
Verschiedene Stoffströme zeigen, in welch hohem Ausmaß bereits eine zukunftsorientierte Kreislaufwirtschaft verwirklicht wurde. Dafür stehen Batterien und Akkumulatoren, Windenergieanlagen und Solarmodule sowie Kunststoffe und Industrieabfälle. Zugleich wird deutlich, welche weiteren Verbesserungen für eine ressourcenschonende Kreislaufwirtschaft möglich sind, welche sehr eng mit dem Klimaschutz gekoppelt ist (dazu Frenz/Beckmann, AbfallR 2022, Heft 4).
Entsorgung von Abfällen mit künstlichen Mineralfasern
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (3/2021)
Künstliche Mineralfasern (KMF), auch als Glaswolle, Steinwolle oder Mineralwolle bekannt, können lungengängige Fasern freisetzen. Aufgrund der damit einhergehenden Gesundheitsgefährdung gelten für den Umgang mit KMF und die Entsorgung von Abfällen strenge Anforderungen.
Tex2Mat: The recycling of towels and laundry made from PET and cotton
© Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben (11/2020)
The project “Tex2Mat” was a cooperation between companies working in the field of recycling or textiles and universities specializing in the field of polymer engineering and recycling. There were two polymers (PET and PA) examined and the whole project divided into two subprojects.
State-of-the-art and future perspectives in textile recycling
© Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben (11/2020)
Today, the blending of materials within textiles is an asset in the design of protective clothing and various technical applications, but material mixes and blends also found their way into retail trade. The rise in end-of-life items is thus putting pressure on waste management to develop suitable recycling processes. Still, in the textile sector, waste prevention claimed by policy seems to be a pious wish.
Residual municipal waste composition analysis – New methods for Czech waste management
© Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben (11/2020)
Relevant information about MW composition and proper forecasting of MW composition is crucial for relevant technical and economical modelling and business planning in the field of waste management. These include techno-economical models of MW treatment units, e.g. sorting line, transfer station, energy recovery, waste collection and transport or a regional waste collection and treatment system modelling (Kropáč et al. 2018) and complex business models concerning specific investments in waste management. In this context, there is a project under the Ministry of Environment of the Czech Republic.