Wertstoffgesetz im Dissens – Chancen und Anforderungen für die Verwertung von Verpackungen und stoffgleichen Nichtverpackungen aus Sicht eines Systembetreibers

Im Übergang von einer linearen zu einer Kreislaufwirtschaft liegen zahlreiche Chancen, etwa für den Schutz von Umwelt und Klima, die Versorgung der Industrie mit sekundären Rohstoffen und die Schaffung von Arbeitsplätzen.

Um diese Chancen konsequent nutzen zu können, braucht es einen ambitionierten politischen Rahmen, der Investitionssicherheit schafft, auf den Stärken des bestehenden Systems aufsetzt und alle Akteure entsprechend ihrer Kompetenzen beteiligt. Dafür setzt sich die DSD – Duales System Holding GmbH & Co. KG seit vielen Jahren ein. Daneben engagiert sich DSD für eine bessere Kooperation entlang der Wertschöpfungskette – mit dem Ziel, Stoffkreisläufe nachhaltig zu schließen.

Deutschland hat bereits heute eine sehr leistungsfähige Recycling- und Kreislaufwirtschaft. Die meisten der von der EU-Kommission avisierten Quoten für die Jahre 2025 und 2030 werden hierzulande schon heute erfüllt. Recyclingtechnologie „Made in Germany" wird weltweit exportiert. In den letzten Jahrzehnten sind hierzulande hunderttausende Arbeitsplätze entstanden, vor allem im Mittelstand. Allerdings: Auf dem Erreichten sollten wir uns nicht ausruhen. Denn viele Entwicklungen auf dem Weg zu geschlossenen Stoffkreisläufen stehen erst am Anfang und noch bleiben zu viele ökologische und ökonomische Potenziale ungenutzt.



Copyright: © Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH
Quelle: 28. Kasseler Abfall- und Bioenergieforum (April 2016)
Seiten: 4
Preis inkl. MwSt.: € 2,00
Autor: Michael Wiener

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