Kommunale Resthölzer als Beitrag zur Wärmewende am Beispiel des Werra-Meißner-Kreises

Trotz bestehender Ziele zum Ausbau der erneuerbaren Wärmeversorgung ist die deutsche Energiewende bislang vor allem eine Stromwende. Um die Wärmeerzeugung aus erneuerbaren Energien weiter zu steigern, müssen unter anderem im Bereich der biogenen Festbrennstoffe bislang ungenutzte Resthölzer in Nutzungskonzepte einbezogen werden.

Die deutsche Energiewende ist bislang hauptsächlich eine Stromwende, obwohl der Anteil des Wärmeverbrauchs am Gesamtenergieverbrauch deutlich höher ist als der Anteil des Stromverbrauchs. Aufgrund ungenügender Anreize zum Ausbau der Kraft-Wärme-Kopplung liegen die Ausbaupotenziale für eine Wärmewende derzeit vor allem bei Biomasseheizwerken zur Nahwärmeversorgung. Im Bereich biogener Festbrennstoffe bestehen bislang ungenutzte Potenziale – neben nachwachsenden Rohstoffen und Reststoffen aus der Landwirtschaft – nur noch bei Resthölzern. Den größten Anteil unter diesen machen holziges Grüngut und holzige Materialien aus der Landschaftspflege aus. Während Letztere jedoch häufig nur mit hohem finanziellem und logistischem Aufwand als Brennstoff zu mobilisieren und verwerten sind, stellt Ersteres ein vergleichsweise leicht zu erschließendes Brennstoffpotenzial dar. In den hier vorgestellten Modellvorhaben des Werra-Meißner-Kreises (Nordhessen) kommt neben der Bereitstellung nachhaltiger Brennstoffe aus heimischer Biomasse auch der Realisierung geeigneter energetischer Verwertungsanlagen in der Region eine besondere Bedeutung zu.



Copyright: © Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH
Quelle: 28. Kasseler Abfall- und Bioenergieforum (April 2016)
Seiten: 16
Preis inkl. MwSt.: € 8,00
Autor: Dr. Rainer Wallmann
Dr. Felix Richter

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