Mehr Recycling ist machbar!
Wir wollen in Deutschland mehr Recycling als bisher. Das setzt aber voraus, dass wir mehr Sekundärrohstoffe als bisher generieren, damit sie in den industriellen Wertschöpfungsprozess eingespeist werden können. Deshalb ist der bvse für ein Wertstoffgesetz. Dafür benötigen die Sekundärrohstoff- und Recyclingunternehmen jedoch Rahmenbedingungen, die ein faires Marktgeschehen gewährleisten. Wir wenden uns deshalb gegen private sowie kommunale Monopole oder Oligopole. Weder im Bereich der Sammlung, der Sortierung oder dem Recycling.
Wir sind auch der Ansicht, dass dem Kunststoffrecycling der Rücken gestärkt werden muss. Wir sind daher für höhere Recyclingquoten, damit mehr gebrauchte Kunststoffe, die bisher im Restmüll landen, dem Recycling zugeführt werden können.
Bei der Novellierung des ElektroG ist nicht nur ein guter Ausgleich zwischen der privaten Wirtschaft und kommunalen Interessen gelungen. Es wurden auch qualitative Verbesserungen umgesetzt. Um mehr Recycling und mehr Qualität geht es auch bei der Novellierung der Gewerbeabfallverordnung. Der bvse sieht hier vor allem auch die Abfallerzeuger in der Pflicht. Hier besteht noch Optimierungsbedarf. Vor allem aber darf den mittelständischen Unternehmen nicht die notwendige Flexibilität für ihre Arbeit genommen werden.
Copyright: | © Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH | |
Quelle: | 28. Kasseler Abfall- und Bioenergieforum (April 2016) | |
Seiten: | 10 | |
Preis inkl. MwSt.: | € 5,00 | |
Autor: | Eric Rehbock | |
Artikel weiterleiten | In den Warenkorb legen | Artikel kommentieren |
Urban Mining: Definition, Potenzial, Aufgaben
© HAWK Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst - Fakultät Ressourcenmanagement (1/2011)
Urban Mining beschäftigt sich mit der Exploration und Charakterisierung der anthropogenen Ressourcen. Das sind im Gegensatz zu den Primärressourcen all jene Ressourcen, die von Menschen genutzt werden bzw. wurden. Der Großteil der anthropogenen Ressourcen steckt in Siedlungen, Infrastruktur und anderen langlebigen Gütern, die das sogenannte anthropogene Lager bilden; ein kleinerer Anteil (ca. 10-20%) in Deponien und Halden.
Nachhaltige Abfallwirtschaft im Bausektor
© HAWK Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst - Fakultät Ressourcenmanagement (1/2011)
Die Herstellung materieller Güter oder das Erbringen von Dienstleistungen, ist mit dem Verbrauch von Rohstoffen verbunden. Der noch vor 100 Jahren vertretene Ansatz Rohstoffe als "freie Güter" zu betrachten, ist heute nicht mehr gültig. Vielmehr gehört der Zugang zu Rohstoffen zu den Faktoren, welche die wirtschaftliche Situation eines Landes entscheidend beeinflussen.
Zukunft ohne Müllgebühren (?) Abfall als Ressourcenlieferant der Zukunft (!)
© IWARU, FH Münster (2/2009)
Aufgrund der aktuellen Weltwirtschaftskrise sind ab Herbst 2008 die Folgen auch im Bereich der Abfallwirtschaft dramatisch zu spüren. Außerordentlich hohe Rohstofferlöse im Sommer 2008 sind innerhalb weniger Wochen dramatisch gefallen und das im Sommer festgelegte Vortragsthema mutet aktuell etwas anachronistisch an. Die 11. Münsteraner Abfallwirtschaftstage fallen in die Zeit des Karnevals. Es war weder beabsichtigt, einen närrischen Beitrag in das Programm einzubauen, noch möchte der Autor in Bezug auf eine Zukunft ohne Müllgebühren im Sinne des Altkanzlers Helmut Schmidt als Vortragender mit Visionen empfunden werden, der dringend einen Arzt braucht.
Metalle aus Abfallströmen – Relevanz am Markt
© IWARU, FH Münster (2/2009)
Metalle sind für unser Leben unverzichtbar. Sie werden seit Jahrtausenden gewonnen, gehandelt, bearbeitet und recycelt. Europa besitzt kaum eigene Ressourcen und ist deshalb in hohem Maße auf den Import von metallischen Rohstoffen angewiesen. Schrott ist dagegen zunehmend verfügbar, er ist unser „Bergwerk über Tage“. Recycling ist ohne Qualitätsverlust möglich, Recycling ist energiesparend, Recycling ist eine wichtige Rohstoffbasis. Der Metallhandel hat Tradition und Zukunft. Metalle sind wertvolle Rohstoffe, REACH macht für sie keinen Sinn.
Rahmenbedingungen für einen fairen Wettbewerb in der Abfallwirtschaft
© Universität Stuttgart - ISWA (9/2008)
Die Marktentwicklung für Sekundärrohstoffe zeigt weltweit eine enorme Dynamik. Neben den klassischen Materialfraktionen wie Papier, Glas, Schrott und Textilien haben sich anspruchsvolle Technologien zur Gewinnung von Sekundärrohstoffen, etwa aus Altkunststoffen und Elektronikaltgeräten, entwickelt und wirtschaftlich etabliert.