Im Rahmen des Forschungsvorhabens „Lösungsansätze für eine hochwertige Verwertung von Gewerbeabfällen“ wurde zunächst mittels ökobilanzieller Methoden untersucht, wie sich eine stärker an der Abfallhierarchie des Kreislaufwirtschaftsgesetzes ausgerichtete Entsorgung von ca. 6 Mio. Mg/a gemischter gewerblicher Siedlungsabfälle auf verschiedene umweltbezogene Wirkungskategorien auswirkt.
Dazu wurden zwei Szenarien betrachtet, bei denen vor allem die aussortierten Wertstoffmengen ansteigen. Die Untersuchungsergebnisse wurden durch Sensitivitätsanalysen verifiziert, um beispielsweise die Auswirkungen unterschiedlicher Ansätze zum Wertstoffgehalt der betrachteten Abfälle abzuklären. Das konsistente Ergebnis zeigt, dass ein intensiveres Recycling und eine hochwertige energetische Verwertung der Sortierreste aus der Vorbehandlung gemischter gewerblicher Siedlungsabfälle eine erhebliche Umweltentlastung bewirken können. Um dies Potenzial zu nutzen, ist eine stoffstromlenkende Neuausrichtung der Gewerbeabfallverordnung sinnvoll. In Bezug auf die gemischten gewerblichen Siedlungsabfälle kann die Einführung einer Vorbehandlungspflicht in Kombination mit weiteren flankierenden Maßnahmen der Abfallhierarchie künftig auch bei gemischten gewerblichen Siedlungsabfällen Geltung verschaffen.
Copyright: | © Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH | |
Quelle: | 27. Kasseler Abfall- und Bioenergieforum (April 2015) | |
Seiten: | 15 | |
Preis inkl. MwSt.: | € 7,50 | |
Autor: | Dipl.-Ing. Rüdiger Oetjen-Dehne Dipl.-Ing. Iswing Dehne Dipl.-Ing. Günter Dehoust | |
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Recycling-Baustoffe ohne Abfallende?
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