Ressourcen- und Energiewende: Chancen und Perspektiven für die private Abfall- und Ressourcenwirtschaft

Unter der Voraussetzung einer konsequenten Anwendung der fünfstufigen Abfallhierarchie wird dem Recycling Vorrang vor sonstigen Verwertungsarten, vor allem der thermischen Verwertung, gegeben. In Verbindung mit ambitionierten Quoten würde so das Recycling in Deutschland gestärkt werden. Insbesondere muss hier auf eine deutliche Erhöhung der Verwertungsmengen von Kunststoffabfällen hingearbeitet werden.

Die Unternehmen der privaten Abfall- und Ressourcenwirtschaft sind ein unverzichtbarer Teil der Ressourcen- und Energiewende. Es bedarf weiterer politischer Weichenstellungen, die die Ressourcenwende fördern und nicht bremsen. Ein Fokus liegt dabei auf der EEG-Umlage und der Befreiung energieintensiver Unternehmen. Leistungsträgern der Energie- und Ressourcenwende dürfen, wenn die klima- und energiepolitischen Ziele der Bundesregierung ernst gemeint sind, keine weiteren Belastungen auferlegt werden. Mit weiteren Novellierungen bestehender Regelungen bei der haushaltsnahen Wertstofferfassung lassen sich noch mehr Potenziale erfassen und bestehende Missstände beheben. Perspektivisch gesehen müssen weitere Anstrengungen unternommen werden, um den hohen Anteil der Kreislaufwirtschaft am Klima- und Ressourcenschutz weiterhin zu behaupten.



Copyright: © Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH
Quelle: 26. Kasseler Abfall- und Bioenergieforum (April 2014)
Seiten: 11
Preis inkl. MwSt.: € 5,50
Autor: Peter Kurth

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