Der neue Abfallwirtschaftsplan Nordrhein-Westfalen für Siedlungsabfälle verfolgt vorrangig das Ziel einer regionalen Entsorgungsautarkie. Siedlungsabfälle, die in Nordrhein-Westfalen anfallen, sollen im Land selbst (Grundsatz der Autarkie) und möglichst in der Nähe ihres Entstehungsortes (Grundsatz der Nähe) entsorgt werden. Insbesondere der Grundsatz der Nähe soll gestärkt und konkretisiert werden.
Das Land Nordrhein-Westfalen verfolgt das Ziel einer ökologischen Abfallwirtschaft. Weitere Schwerpunkte des neuen Abfallwirtschaftsplans sind die Intensivierung und Optimierung der Erfassung und Verwertung von Bioabfällen und die Förderung der Abfallvermeidung und Wiederverwendung.
Die Erarbeitung des neuen Abfallwirtschaftsplans erfolgt in einem offenen transparenten Verfahren, in das alle Beteiligten einbezogen werden.
Für den neuen Abfallwirtschaftsplan wird eine Strategische Umweltprüfung (SUP) durchgeführt, die dazu dient, die wesentlichen Umweltauswirkungen des Plans zu ermitteln, zu beschreiben und zu bewerten.
Copyright: | © Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH | |
Quelle: | 26. Kasseler Abfall- und Bioenergieforum (April 2014) | |
Seiten: | 8 | |
Preis inkl. MwSt.: | € 4,00 | |
Autor: | Peter Knitsch | |
Artikel weiterleiten | In den Warenkorb legen | Artikel kommentieren |
Erfahrungen mit dem Vollzug der Gewerbeabfallverordnung in Baden-Württemberg
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (4/2023)
Eine gut funktionierende Kreislaufwirtschaft mit möglichst hohem Recyclinganteil ist – neben der Abfallvermeidung – eine wichtige Voraussetzung, um die Transformation in eine nachhaltigere, ressourcenschonende und klimaneutrale Zukunft zu gestalten. Die ambitionierten Umweltschutzziele, wie sie etwa im Klimaschutzgesetz oder auf europäischer Ebene im Green Deal formuliert wurden, sind nur mit einer solchen Kreislaufwirtschaft zu erreichen.
Umsetzung der GewAbfV im Baubereich
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (4/2023)
Der größte Abfallstrom in Deutschland sind die Bau- und Abbruchabfälle mit 229 Mio. Tonnen pro Jahr. Die 2017 novellierte GewAbfV sollte das Recycling auch in diesem Bereich fördern. Analysen von Verbänden und auch die eigenen Erfahrungen aus der Branche zeigen, dass es der Novelle an Durchsetzungskraft und Realitätsnähe mangelt.
Klimaschutzpotenziale der Kreislaufwirtschaft für Deutschland
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (4/2023)
Klimaschutzpotenziale der Kreislaufwirtschaft für Deutschland wurden im Rahmen einer Studie im Auftrag des Umweltbundesamtes durch das ifeu Heidelberg in Zusammenarbeit mit Öko-Institut e. V. und ARGUS Berlin ermittelt. Die Bilanzierung erfolgt mittels Ökobilanzmethode der Abfallwirtschaft, wodurch die Gesamtheit der Emissionen aus der Abfallbehandlung sowie auch die Leistungen durch die Erzeugung von zusätzlichen Nutzen (Sekundärprodukte, Energie) gezeigt werden können. Der Beitrag stellt Ergebnisse für Siedlungsabfälle und Lebensmittelabfälle (Sonderbilanzraum) vor: bestehende Treibhausgas(THG)-Entlastungspotenziale für das Jahr 2017 und künftige mögliche Beiträge für das Zieljahr 2030. Für Lebensmittelabfälle ist zudem der mögliche Beitrag durch Lebensmittelabfallvermeidung dargelegt.
Von der linearen Abfallwirtschaft zur Circular Economy in Brasilien
© Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben (11/2022)
Brasilien verfügt seit 2010 über eine fortschrittliche Abfallpolitik, die im Frühjahr 2022 im Umsetzungsplan PLANARES um ambitionierte Recyclingquoten ergänzt wurde. Der Umsetzungsplan sieht u.a. eine Recyclingquote für Wertstoffe von 20 % bis 2040 vor, was einer Vervierfachung des aktuellen Wertes entspricht. Dies stellt die für die Abfallwirtschaft zuständigen Kommunen vor große Herausforderungen. Regionale und nachhaltige Abfallwirtschaftskonzepte, die lokale Rahmenbedingungen berücksichtigen und auf die Herstellung von Sekundärrohstoffen abzielen, sind Teil der Lösung und tragen zur Erreichung der Recyclingziele bei. Diese Konzepte bestehen aus verschiedenen Technologiekombinationen, die fraktionsspezifisch und nach definierten Kriterien geplant werden müssen. Für eine effektive und effiziente Planung sollten Maßnahmen in den Bereichen Technisierung, Modularität, Standorte und Dynamiken berücksichtigt werden.
Die Grenzen des Wachstums als Rechtsfrage
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (9/2022)
Von „Zero Waste“ zur „Circular Economy“