Die Verpackungsverordnung (VerpackV) vom 12.06.19911 gilt als Meilenstein in der Lösung der Abfallproblematik in Deutschland. Anfang der 1990er Jahre drohte Deutschland im Müll zu versinken. Die Deponien quollen über, die Kapazitäten der Müllverbrennungsanlagen reichten nicht mehr aus. Verpackungsabfälle, als größte Abfallart des Hausmülls, trugen in hohem Maße zu der Problematik bei.
Der jährliche Verpackungsverbrauch belief sich zu diesem Zeitpunkt auf rund 15,3 Mio. Tonnen. Das Zauberwort gegen den befürchteten Müllinfarkt lautete „Produktverantwortung". Ziel sollte sein, bereits bei der Herstellung von Verpackungen einen Anreiz zur Vermeidung von Abfällen zu schaffen. 20 Jahre später dient das Prinzip der Produzentenverantwortung nicht nur dem Umwelt- und Klimaschutz, sondern ist auch aus ökonomischen Gründen von großer Wichtigkeit, wenn es darum geht, Ressourcen effizienter zu nutzen und den Wirtschaftsstandort Deutschland langfristig zu sichern.
Copyright: | © Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH | |
Quelle: | 26. Kasseler Abfall- und Bioenergieforum (April 2014) | |
Seiten: | 8 | |
Preis inkl. MwSt.: | € 4,00 | |
Autor: | Dr. Fritz Flanderka | |
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