Am Beispiel des Rhein-Neckar-Kreis mit rund 540.000 Einwohnern werden Lösungsansätze zur Ausweitung der getrennten Erfassung von Bioabfällen über die Bioenergietonne aufgezeigt. Dabei wurde bei der Einführung und Ausweitung dieses Sammelsystems konsequent auf die Nutzung von hoheitlichen Instrumenten in Form des Anschluss- und Benutzungszwangs verzichtet und intelligente Formen der individuellen Gebühreneinsparung zusätzlich zu der Botschaft der Nutzung der Bioenergie in den Vordergrund gestellt. Die Erfahrungen des ersten Betriebsjahres zeigen eine deutliche Ausweitung des erfassten Aufkommens an Bioabfällen mit einer Steigerung von rund 13,4 kg/Einwohner im Jahr 2011 auf 48,5 kg/Einwohner im Jahr 2012 und einer für das Jahr 2013 erwarteten weiteren Steigerung auf 55,5 kg/Einwohner. Der hierfür erforderliche Aufwand liegt bei rund 5,55 € je Einwohner.
Copyright: | © Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH | |
Quelle: | 25. Kasseler Abfall- und Bioenergieforum - 2013 (März 2013) | |
Seiten: | 15 | |
Preis inkl. MwSt.: | € 7,50 | |
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Biomasse-Nachhaltigkeitsanforderungen - Wie Abfälle die europäischen Vorgaben erfüllen können
© Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben (12/2024)
Die europäische Erneuerbaren-Richtlinie sieht für Brennstoffe, die aus Biomasse hergestellt werden, Anforderungen an die Nachhaltigkeit vor. Der biologisch abbaubare Anteil von Abfällen ist von diesen Anforderungen umfasst, darunter auch Industrie- und Haushaltsabfälle biologischen Ursprungs.
Herausforderungen im Bereich der biogenen Abfälle
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Im Themengebiet der biogenen Abfälle ergeben sich laufend neue Herausforderungen beziehungsweise entwickeln sich neue Ansätze zur Lösung lange bestehender Probleme. Der ÖWAV Arbeitsausschuss Biogene Abfälle ist bemüht relevante Fragestellungen frühzeitig zu erkennen und den Stand des Wissens in kompakten Regelwerken bzw. Leitfäden darzustellen. In diesem Beitrag soll ein Überblick über aktuelle Aktivitäten des Ausschusses sowie die Ergebnisse der letzten Jahre gegeben werden und die bearbeiteten Fragestellungen inhaltlich vorgestellt werden.
Optimierung der Voraufbereitung biogener Abfälle aus der Haushaltssammlung
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Das Aufkommen von Störstoffen, insbesondere Kunststoffen, in biogenen Abfällen aus der Haushaltssammlung behindert die Herstellung eines hochwertigen Kompostes im Sinne einer funktionierenden Kreislaufwirtschaft. Ein Entwurf für eine Novelle der Kompostverordnung in Österreich plant zukünftig einen maximalen Störstoffgehalt von 2 % als Input in Kompostieranlagen festzulegen.
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Wirkungen der Maßnahmen zur Verbesserung der Sammelqualität bei der Bioabfallsammlung
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Für die Produktion von Qualitätskompost in Kompostieranlagen stellt die Störstoffbelastung, insbesondere von Kunststoffen, im Inputmaterial von biogenen Abfällen aus Haushalten ein wesentliches Problem dar. Hierbei sind vor allem Kunststoffsäcke, welche als Vorsammelhilfe verwendet werden, störend.