Der Markt um die Erfassung und Verwertung von Altkleidern unterliegt aktuell starken Veränderungen. Ein Trend ist dabei die verstärkte Kommunalisierung der Altkleidersammlung, die gestiegene Zahl von Ausschreibungsverfahren ist dafür ein Indikator. Gerade bei diesen Vergabeverfahren sind klare Mindeststandards für die Erfassung und Verwertung notwendig, damit eine transparente und diskriminierungsfreie Vergabe in einem fairen Wettbewerb möglich ist.
Die Geschichte der Wiederverwertung von Alttextilien ist so alt wie die Bekleidung selbst. Jedoch bedurfte es einige Zeit, bis es zu einer Professionalisierung in der Erfassung und Wiederverwertung kam. Schon im Mittelalter gab es das Berufsbild des Lumpensammlers, aus der Zeit des Kaiserreiches gibt es Berichte über Sammlungen für die Kolonialgebiete. Die Ressourcen waren knapp, Bekleidung im Verhältnis sehr teuer. Mit der Industrialisierung der Textil- und Bekleidungsindustrie wurden Kleider zum Konsumgut. Die Bekleidung wandelte sich vom Ge- und Verbrauchsgut zum Modeartikel. In der zweiten Hälfte des letzten Jahrhunderts entstanden dann sozial geprägte Erfassungswege. Um die steigenden Erfassungsmengen bedarfsgerecht vorzuhalten, bedurfte es einer professionellen Sortierung und Verwertung. Hochentwickelte Kapazitäten im Bereich der Sortier- und Recyclinganlagen wurden aufgebaut.
Copyright: | © Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH | |
Quelle: | 25. Kasseler Abfall- und Bioenergieforum - 2013 (März 2013) | |
Seiten: | 4 | |
Preis inkl. MwSt.: | € 2,00 | |
Autor: | Michael Peter | |
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Verwertungsmöglichkeiten von Bettaschen aus der Abfallverbrennung
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Digitale Sortieranalyse und Messung kalorischer Parameter im Digital Waste Research Lab
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