Dieser Beitrag zielt darauf ab, Möglichkeiten aufzuzeigen, mit deren Hilfe die Energieeffizienz bei bestehenden Abfallverbrennungsanlagen im Zuge von Modernisierungs- und Sanierungsmaßnahmen erhöht werden kann. Dazu wird als Gütekriterium der von der europäischen Abfallrahmenrichtlinie beschriebene R1-Faktor herangezogen, welcher definiert, wie der Wirkungsgrad bei eben diesen Anlagen zu bestimmen ist. Es soll hier nicht darum gehen, den R1-Faktor anzuzweifeln oder in Frage zu stellen. Vielmehr wird das sich bietende Potenzial durch die vereinheitlichte Bewertungsmöglichkeit für den Typus der Abfallverwertungsanlage bei dem die Verbrennung im Vordergrund steht genutzt [Abfallrahmenrichtlinie].
Copyright: | © Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH | |
Quelle: | 23. Kasseler Abfall- und Bioenergieforum - 2011 (April 2011) | |
Seiten: | 13 | |
Preis inkl. MwSt.: | € 7,50 | |
Autor: | Daniel Depta Fabian Klonk-Markowis Dipl.-Ing. Henning Feldmann Dipl.-Ing. Bernd Dibke | |
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Projekt „low carb“ – CO2-Minderungspotenziale und ihre Grenzen
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (4/2024)
Seit Anfang 2024 unterliegen auch Müllheizkraftwerke der CO2-Bepreisung nach dem Brennstoffemissions-Handelsgesetz (BEHG) und der Emissionsbericht- Erstattungsverordnung (EBEV). Obwohl dieser Einbezug noch immer stark umstritten ist – und aktuell auch gerichtlich beklagt wird – ist das Gesetz in Kraft und von den Anlagen derzeit zu vollziehen.
KI-basiertes Abfallqualitätsmanagement am Beispiel einer Waste-to-Energy-Anlage
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (4/2024)
Die Herausforderungen, denen Müllheizkraftwerke tagtäglich gegenüberstehen, sind vielfältig und erfordern innovative Lösungen. Es gibt kein automatisches System, was hochvolumige Stoffströme in Echtzeit auf Eigenschaften und Inhaltsstoffe analysieren kann. Versteckte Störstoffe können zu Trichterstopfern führen, mangelnde Homogenisierung zu Heizwertanomalien. Die Aufgabe des Materials in den Trichter erfolgt bisher oft nach dem Bauchgefühl des Kranführers, und das aufgegebene Material ist nicht rückverfolgbar.
Auslaufmodell MBA? – Ein Situationsbericht aus der Steiermark
© Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben (11/2014)
Durch bestehende Überkapazitäten im Bereich der thermischen Abfallbehandlung und dem damit einhergehenden Preisverfall bei der Müllverbrennung, ist in der Steiermark zuletzt ein starker Trend zur Umstellung der bestehenden MBA-Anlageninfrastruktur vom üblichen Endrottebetrieb zu einem Trocknungsbetrieb zu beobachten. Ziel der mechanisch-biologischen Behandlung ist damit nicht mehr die Erzeugung eines deponiefähigen stabilisierten Abfalles, sondern lediglich dessen Trocknung für die nachfolgende thermische Verwertung. Von den sieben in der Steiermark in Betrieb befindlichen MBA-Anlagen haben vier auf reinen Trocknungsbetrieb umgestellt.
Verbrennung als Verfahrensbestandteil
© Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben (11/2014)
Einfache Lösungen für die Gewinnung von Sekundärrohstoffen aus Abfällen gibt es nicht, insbesondere wenn sie Mischungen aus unterschiedlichen Stoffen darstellen sowie mit Schadstoffen, Keimen und Störstoffen kontaminiert sind und der gesetzlich geforderte Anspruch auf hochwertiges Recycling mit diesen Abfällen zumindest derzeit nicht erfüllt werden kann. Hochwertigkeit bedeutet, dass sowohl der Recyclingprozess als auch die rückgewonnenen Produkte qualitativ hochwertig sind und die Umwelt geringstmöglich belasten. Für Sekundärprodukte bedeutet Hochwertigkeit auch, dass sie qualitativ und möglichst auch wirtschaftlich mit aus primären Rohstoffen gewonnenen Produkten vergleichbar sind.
Ersatzbrennstoffe: Mitverbrennung in Zement- und Kohlekraftwerken in Europa
© Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben (11/2014)
In Europa gewinnt die Mitverbrennung alternativer Brennstoffe in Zementwerken und Kohlekraftwerken zunehmend an Relevanz, da durch die Substitution von Kohle einerseits der teurere Primärbrennstoffbedarf gesenkt und andererseits eine Reduktion des CO2- Ausstoßes erreicht werden kann. Zudem hat die Deponierichtlinie in einigen Ländern bereits zur deutlichen Reduzierung deponierter Siedlungsabfälle geführt, wodurch die thermische Behandlung und damit auch die Mitverbrennung an Bedeutung gewonnen hat und weiter zunehmen wird. Modernisierungsmaßnahmen (durch die Industrieemissionsrichtline bedingt) – v.a. im Bereich der Rauchgasreinigung – führen dazu, dass eine Mitverbrennung stärker ermöglicht wird.