Der Werra-Meißner-Kreis (WMK) hat bereits klimaschonende Abfallwirtschaft umgesetzt, als der Begriff noch gar nicht existierte. Mit der Einführung der Biotonne haben ehemalige Studenten der Universität Kassel, Standort Witzenhausen, die ersten wesentlichen Grundlagen zum Klimaschutz in der Abfallwirtschaft geschaffen.
Vorausschauende kommunale Abfallwirtschaft und Abfallpolitik sind auf jeden Fall ein wesentlicher Beitrag zum Klimaschutz. So hat der Werra-Meißner-Kreis bereits im Jahr 1995 flächendeckend die Biotonne eingeführt und seitdem so insgesamt nahezu 145.000 Mg Biomasse weniger auf seiner Kreisabfalldeponie abgelagert. Dies ist eine bemerkenswerte Entwicklung vor dem Hintergrund, dass heute noch ca. 31 % der Landkreise und 19 % der Städte ihren Bürgern keine Biotonne anbieten. Darüber hinaus gibt es noch viele weitere abfallwirtschaftliche Highlights im Werra- Meißner-Kreis, die für andere öffentlich-rechtliche Entsorgungsträger interessant sein dürften.
Copyright: | © Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH | |
Quelle: | 23. Kasseler Abfall- und Bioenergieforum - 2011 (April 2011) | |
Seiten: | 7 | |
Preis inkl. MwSt.: | € 3,50 | |
Autor: | Dipl.-Ing. Henry Thiele | |
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Zur Überwachung der Entsorgung von Gewerbeabfällen auf dem Weg
zur Kreislaufwirtschaft
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (2/2021)
Mit der novellierten Gewerbeabfallverordnung wurden weitere rechtliche Grundlagen für die getrennte Erfassung von Abfällen und die Stärkung der stofflichen Verwertung geschaffen. Die auf den ersten Blick klaren rechtlichen Anforderungen treffen in der Praxis auf vielfältige Herausforderungen. Aus der
Perspektive einer Abfallbehörde werden mit der Umsetzung verbundene Aufgaben, Fragen und Herangehensweisen dargestellt.
Wrong Tracks in Waste Management
© Thomé-Kozmiensky Verlag GmbH (9/2016)
Waste Management is ubiquitous in our everyday life. Economic prosperity and the abundance of materialistic goods imply the generation of waste. In parallel the public awareness for environmentally sound solutions in the field of waste management is raising. This context imposes challenging conditions for political leaders. Often politicians are confronted to take decisions about concepts or investments in waste management without independent expertise. They are approached by vendors of waste treatment technologies or concepts, claiming high environmental and energetic performance, combined with profitable cost – benefit rates.
Notwendige Treiber für Ressourceneffizienz in der Abfallwirtschaft
© Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben (11/2014)
Abfall wird vielfach als Ressource am falschen Ort bezeichnet. Die österreichische Abfallwirtschaft ist weltweit ein Vorreiter bei der Nutzung dieser Ressource. Das bestehende System (rechtlich, wirtschaftlich, technisch) bietet dabei sowohl positive als auch negative Anreize diese Ressourcen optimal zu verwenden. In dieser Arbeit wird das bestehende System der EU und Österreichs in Hinblick auf Anreize zur Steigerung der Ressourceneffizienz (Kostenwahrheit, steuerliche Aspekte, Eigentumsverhältnisse, Recyclingquoten, Ziele etc.) analysiert. Im Anschluss daran werden die notwendigen Treiber für Ressourceneffizienz definiert. Zum Abschluss werden Vorschläge und mögliche Maßnahmen für eine Messung im Rahmen eines Ressourceneffizienzindikators und zur Verbesserung der österreichischen Ressourceneffizienz präsentiert.
Muss die Abfallhierarchie entsorgt werden?
© Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben (11/2014)
Mit der Richtlinie 98/2008/EG wurde in Europe eine Prioritätenfolge, die so genannte Abfallhierarchie, für Maßnahmen in Bereich der Abfallwirtschaft festgelegt. Diese fünfstufige Reihung bietet auf den ersten Blick eine einfache und rasche Entscheidungshilfe, welche Behandlungsarten für Abfälle zu bevorzugen bzw. zu vermeiden sind. In der Praxis zeigt sich jedoch, dass die in der Abfallhierarchie bevorzugen Optionen, Vermeidung und Wiederverwendung, zu wenig zur Anwendung kommen und die Abfallmenge weiterhin ansteigt.
Die Rolle der Abfallwirtschaft in der Ökobilanz unterschiedlicher Lebensstile – Treibhausgase, Energie- und Flächenbedarf
© Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben (11/2014)
Es werden Perspektiven für nachhaltige Lebensstile in einer nachhaltigen Wirtschaft aufgezeigt, wobei auch die Rolle der (zukünftigen) Abfallwirtschaft untersucht wird. Die Lebensstile werden in einer Ökobilanz hinsichtlich der Treibhausgas-Emissionen, dem Primärenergieeinsatz und dem land- und forstwirtschaftlichen Flächenbedarf bewertet. Diese Lebensstile werden mit den derzeitigen durchschnittlichen Lebensstilen in der Steiermark, Österreich, EU 27 und weltweit verglichen. Am Fallbeispiel des heutigen Lebensstiles in St. Margarethen an der Raab/Steiermark, werden konkrete Möglichkeiten zur Umsetzung aufgezeigt. Die Lebensstile werden durch folgende 4 Bereiche gekennzeichnet: 1) Energiebedarf: Strom, Wärme und Mobilität; 2) Nahrungsmittel; 3) Konsum und 4) Abfälle und Reststoffe. Die Ergebnisse zeigen, dass die Umweltauswirkungen der 10 untersuchten Lebensstile sehr unterschiedlich sind, bei den Treibhausgas-Emissionen sind die eingesetzten Energieträger relevant, während beim Flächenbedarf die Art der Nahrungsmittel z.B. Fleisch, wie auch die Kleidung von Bedeutung sind.