Von der Deponie zum Golfplatz Folgenutzung am Beispiel der Deponie Mainz-Budenheim

Der Entsorgungsbetrieb der Stadt Mainz betreibt in der Gemarkung der Gemeinde Budenheim, einer Nachbargemeinde der Stadt Mainz, das „Entsorgungszentrum Budenheim“. Das Entsorgungszentrum besteht aus einer Deponie mit zugehörigen technischen Anlagen sowie verschiedenen abfallwirtschaftlichen Einrichtungen. Die Deponie wurde auf der Sohle eines ehemaligen Kalksteinbruchs errichtet. Der Deponiekörper umfasst eine Oberfläche von ca. 21 ha.

Die Stadt Mainz betreibt seit 1965 in einem ehemaligen Steinbruchgelände die Deponie Budenheim und verschiedene abfallwirtschaftliche Einrichtungen. Die Deponierung endete im Jahr 2002. Im Herbst 2004 wurde das Projekt „Freizeit-, Sport- und Erholungspark Lenneberg“, dessen Kernstück ein Golfplatz ist, initiiert. Damit sollen nach Deponieabschluss die Deponiefläche und das umliegende Steinbruchgelände nach 100 Jahren der Öffentlichkeit wieder zugänglich gemacht werden. Der Abschluss eines Deponiekörpers mit seinen technischen Einrichtungen einerseits und eine Golfplatzanlage andererseits unterliegen unterschiedlichen, fast konträren Ansprüchen und Grundsätzen. Darin lag eine der Herausforderungen an die wat Ingenieurgesellschaft bei Planung und Bauüberwachung der Maßnahmen für den geordneten Abschluss der Deponie.



Copyright: © Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH
Quelle: 22. Kasseler Abfall- und Bioenergieforum - 2010 (April 2010)
Seiten: 14
Preis inkl. MwSt.: € 7,00
Autor: Norbert Specht

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