Bei einer Teilstromvergärung wird nur ein Teil des angelieferten Abfalls der Vergärung zugeführt, der restliche Teil geht den Weg zu einer (bestehenden) Kompostierungsanlage. Die Aufteilung erfolgt so, dass die eher nassen energiereichen Abfälle abgetrennt und der Vergärung zugeführt werden. Die Separierung geschieht in der Aufbereitungsanlage durch die Auswahl entsprechender Siebfraktionen oder direkt bei der Anlieferung. Nach der Vergärung wird der Gärrest ebenfalls der Kompostierung zugeführt.
Die aktuellen Entwicklungen der Axpo Kompogas AG fokussieren sich auf die wachsende Nachfrage der Nachrüstung bestehender Kompostwerke mit einer Vergärungsanlage. Durch die kompakte Bauweise lässt sich ein Kompogas Vergärungsmodul einfach in bestehende Konzepte integrieren und durch den Betrieb als Teilstromvergärung die Invest- und Betriebskosten wesentlich reduzieren. Hier ist vor allem der abwasseroptimierte Betrieb zu sehen. Als Anlagenkonzepte sollen hier vor allem die Bioabfall-Vergärungsanlage der Wetterauer Entsorgungsanlagen GmbH und die im Bau befindliche Teilstromvergärung der Kompostwerk Warendorf GmbH vorgestellt werden.
Copyright: | © Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH | |
Quelle: | 22. Kasseler Abfall- und Bioenergieforum - 2010 (April 2010) | |
Seiten: | 6 | |
Preis inkl. MwSt.: | € 3,00 | |
Autor: | Rene Leisner | |
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DeSort - Störstoffmanagement in biogenen Abfällen
© Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben (11/2020)
Kompost aus biogenen Abfällen ist ein wichtiger Nährstofflieferant für Böden in Europa. Aufgrund von Fehlwürfen in die Bioabfallsammlung wird jedoch das Ausgangsmaterial für qualitativ hochwertigen Kompost mehr oder weniger stör-stoffbehaftet. Ein großes Problem entsteht durch die Verwendung von nicht-abbaubaren aber auch biologisch abbaubaren Kunststoffsäcken, die zur Entsorgung von in Haushalten anfallenden biogenen Abfällen verwendet werden. Zusätzlich ge-langen unterschiedlichste Kunststoffteile, meist in Form von Verpackungsmateria-lien, durch den Verbraucher in die Bioabfallsammlung, Metalle und Glas rangieren weit dahinter. Im Projekt „DeSort“ werden Grundlagen für die automatische Erkennung (Detection) und die sensorgestützte Sortierung (Sorting) von Störstoffen in biogenen Abfällen erforscht. Technisch wird eine Kunststoffdetektion am Sammelfahr-zeug installiert und eine verbesserte Technologie zur Kompostreinigung entworfen. Organisatorisch werden entsprechende Maßnahmen zur Reduzierung der Kunststofffehlwürfe mit strukturellen, materiellen, ideellen und finanziellen Anreizen kombiniert.
Qualität von Siebüberläufen aus Kompostierungsanlagen und Verwertungsoptionen
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (11/2018)
Vor dem Hintergrund zunehmender Siebrestmengen und steigender Entsorgungskosten in Biogutbehandlungsanlagen wurden Sortieranalysen von Siebresten aus verschiedenen Anlagen sowie eine Befragung von Anlagenbetreibern durchgeführt.
bifa-Text Nr. 57: Die Abfallwirtschaft im Jahr 2030 - Eine Szenarioanalyse nicht nur für Bayern
© bifa Umweltinstitut GmbH (5/2012)
In einer neuen Studie des bifa Umweltinstituts werden mögliche Entwicklungen der regionalen, nationalen und internationalen Rahmenbedingungen für die bayerische Abfallwirtschaft im Jahr 2030 dargestellt sowie deren Auswirkungen auf die Abfallwirtschaftsstrukturen und auf die Ökoeffizienz. Das Projekt wurde im Auftrag des Bayerischen Staatsministeriums für Umwelt und Gesundheit durchgeführt. Die Ergebnisse bieten auch anderen Behörden, Unternehmen und Verbänden in Deutschland eine Basis für die eigene Positionierung und Strategieentwicklung.
MBT Larnaka, Cyprus – Waste Treatment Technology from Komptech
© Wasteconsult International (5/2011)
The MBT Larnaka has been set in operation in April 2010. The plants capacity is 200.000 t per year. The main purpose of the MBT is the reduction of landfill emissions from untreated municipal solid waste.
Umweltbildung mit #wirfuerbio
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (4/2023)
#wirfuerbio ist die bundesweite Kampagne der kommunalen Abfallwirtschaft zur Reduzierung von Störstoffen im Bioabfall. Mit einer starken Bandbreite unterschiedlicher crossmedialer Kommunikationsmittel und Maßnahmen verändert sich das Verhalten der Biotonnenbenutzer. Die Störstoffquote sinkt um mehr als 50 Prozent. Die Kampagne weist einen neuen Weg in der Umweltbildung. Mit der Abfallbox und der SpieleApp „#wirfuerbio das Sortierspiel“ wird Kreislaufwirtschaft in Form von Spaß und Spiel erlebbar. Der Beitrag zeigt, wie Abfallbox und Spiele-App didaktisch funktionieren und ein Bewusstsein für Kreislaufwirtschaft und Mülltrennung entwickeln.