Terra Preta: Humussubstrate aus Gärresten und Grünabfällen

Einstige Hochkulturen des Amazonasbeckens haben mit der Terra Preta do indio – einer anthropogenen Schwarzerde, die unter anderem aus Ernteresten und organischen Siedlungsabfällen hergestellt wurde, auf eigentlich unfruchtbaren Regenwaldböden einen effizienten Nahrungsmittelanbau für eine beeindruckend hohe Bevölkerungszahl betrieben. Mit den einstigen Hochkulturen verschwand auch ihr Wissen um die Terra Preta.

Längst haben Wissenschaftler das Potenzial der Terra Preta erkannt: Mit ihr lassen sich unfruchtbare Böden wieder fruchtbar machen und zur Lösung gravierender Umweltprobleme wie zunehmender Wasserknappheit und Klimawandel beitragen. Durch jahrelange und intensive anwendungsorientierte Forschung ist es dem Expertenkreis um Joachim Böttcher gelungen, die einstigen Herstellungsmethoden der Terra Preta zu identifizieren. Im Juli 2010 geht das erste großtechnische Werk zur Herstellung von Terra Preta in Betrieb



Copyright: © Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH
Quelle: 22. Kasseler Abfall- und Bioenergieforum - 2010 (April 2010)
Seiten: 6
Preis inkl. MwSt.: € 3,00
Autor: Joachim Böttcher

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