Das Thema Rekommunalisierung erlebt in den zurückliegenden Jahren bis heute branchenübergreifend eine nicht nachlassende Renaissance und wird naturgemäß je nach wirtschaftlicher Interessenslage sehr kontrovers diskutiert. Selbst die Begriffsbestimmung bleibt hiervon nicht ausgespart.
Die Rekommunalisierung erlebt seit Jahren eine nachhaltige Renaissance. Der Erfolg dieser Beschaffungsstrategie lässt sich branchenübergreifend belegen. Dennoch haben die privatwirtschaftlichen Lösungen im Sinne einer Drittbeauftragung ihre Daseinsberechtigung. In jedem Einzelfall sollten die beschaffungsstrategischen Alternativen der Drittbeauftragung und Rekommunalisierung sorgsam gegeneinander abgewogen werden, da die kommunalpolitischen Ziele und regionale Restriktionen auf den Einzelfall bezogen zu berücksichtigen sind. Handwerkliche Fehler, die so manch geniale Idee in der Praxis scheitern lassen, sind vermeidbar, wenn der „Beschaffungsprozess“, an dessen Ende eine Rekommunalisierung stehen kann, von Beginn an professionell betrieben wird.
Copyright: | © Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH | |
Quelle: | 22. Kasseler Abfall- und Bioenergieforum - 2010 (April 2010) | |
Seiten: | 10 | |
Preis inkl. MwSt.: | € 5,00 | |
Autor: | Bernd Klinkhammer Mag. rer. publ. Martin Adams | |
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Im Jahr 2014, zwanzig Jahre nach dem durch das Bayerische Staatsministerium für Landesentwicklung und Umweltfragen organisierten Wettbewerb „Der vorbildliche Wertstoffhof“, ist es sicher angebracht, sich dem Thema erneut zuzuwenden. Was ist aus den prämierten Wertstoffhöfen der Preisträger in den jeweiligen Clustern geworden? Wie hat sich das System grundsätzlich entwickelt? Wo geht es hin, wenn man die gesellschaftlichen Anforderungen aus demografischer Entwicklung, Ressourcenschutz und Klimarelevanz betrachtet?
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