Die Diskussionen vor allem des letzten Jahres zwischen Kommunen und privaten Entsorgern im Bereich der Altpapierverwertung zeigen einen vermeintlichen Gegensatz zwischen diesen beiden Parteien.
Der folgende Beitrag skizziert aus Sicht eines privaten Entsorgungsunternehmens die wesentlichen Faktoren, die die heutige und zukünftige Altpapierverwertung in Deutschland prägen und stellt zur Diskussion, welche Anforderungen für die Akteure sich hieraus ergeben. Diese Charakteristika sind: „Altpapier ist ein Rohstoff“, „Altpapier ist ein international gehandeltes Gut“, „Rohstoffmärkte sind volatil“ und „Altpapierverwertung ist ein mehrstufiger und arbeitsteiliger Prozess“, der ein ausreichendes Betätigungsfeld für eine Vielzahl von handelnden Parteien ist. Insofern ist der Gegensatz möglicherweise überbrückbar.
Copyright: | © Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH | |
Quelle: | 21. Kasseler Abfall- und Bioenergieforum - 2009 (April 2009) | |
Seiten: | 12 | |
Preis inkl. MwSt.: | € 6,00 | |
Autor: | Dr. Angela Sabac-el-Cher | |
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Einsatz von Ballistikseparatoren als Vorsortieraggregat in schweren Materialströmen
© Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben (11/2018)
Im vorliegenden Beitrag werden Möglichkeiten für den Einsatz von Ballistikseparatoren in schweren, nicht vorzerkleinerten oder vorsortieren Materialströmen aufgezeigt. Ausgehend von den nötigen Voraussetzungen und der konstruktiven Umsetzung an der Maschine selbst und der weiteren Anlagenbestandteile, werden Vorteile bei der möglichst frühen Verwendung der ballistischen Sortierung im Aufbereitungsprozess beschrieben. Ein mögliches Prozessschema und bisherige Sortierergebnisse von Materialströmen im Bereich Deponieaushub und Gewerbeabfall zeigen die möglichen Potentiale des Ballistikseparators vom Typ STT6000.
The dry anaerobic DRANCO technology applied to the organic fraction of MSW
© Wasteconsult International (5/2015)
The DRANCO technology was developed in the eighties as one of the very first anaerobic digestion technologies for municipal solid waste (MSW). A first demonstration plant was erected in 1984 in Ghent, Belgium. At present about thirty DRANCO installations are constructed in about fifteen different countries. This paper describes these DRANCO installations treating the organic fraction of MSW, integrated in a mechanicalbiological treatment plant (MBT). It does not describe DRANCO installations dealing with source separated biowaste.
Reststoffe der Papierindustrie: Ungenutzte Biomasse?
© Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben (11/2014)
Mit einer Altpapiereinsatzquote von 74 % (D 2013) nähert sich die Papierindustrie einer Kreislaufwirtschaft an, in der die Produkt nach der Nutzungsphase wieder Faserrohstoffe sind. Um die Produktqualitäten zu erhalten, besteht jedoch die Notwendigkeit, Fasern nach mehrfacher Nutzung aus dem Kreislauf auszusondern. Zudem müssen papierfremde Bestandteile aus dem Altpapier abgetrennt werden. Hierdurch entstehen Reststoffe. In der deutschen Papierindustrie fallen jährlich ungefähr 4,8 Mio. Tonnen an Reststoffen an. Für die Entsorgung dieser Rückstände entstehen den Papierfabriken erhebliche Kosten. Der Beitrag gibt einen Überblick über die Reststoffsituation der Papierindustrie am Beispiel Deutschland und stellt folgend zwei neue Verwertungsoptionen vor: die Rückgewinnung von Calciumcarbonat und die Herstellung von Lävulinsäure.
Die Zulässigkeit der kommunalen Wertstofftonne nach dem Abfallrecht
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (7/2010)
Gegenwärtig stellen mehrere öffentlich-rechtliche Entsorgungsträger Überlegungen an, in ihrem Einzugsgebiet eine kommunale Wertstofftonne einzuführen, in der neben stoffgleichen Nicht-Verpackungsabfällen und sonstigen Wertstoffen auch Verpackungsabfälle erfasst werden können. Ob und inwieweit ein solches Vorhaben rechtlich zulässig ist, wird im Folgenden unter abfallrechtlichen, insbesondere verpackungsrechtlichen Gesichtspunkten beleuchtet.
Praxisorientierte Forschung auf dem Gebiet der mechanisch-biologischen Abfallbehandlung
© HAWK Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst - Fakultät Ressourcenmanagement (9/2009)
Die Errichtung von mechanisch-biologischen Abfallbehandlungsanlagen zählt in der Europäischen Union aus Gründen des Klimaschutzes zur nachhaltigen Abfallwirtschaft. Im Mittelpunkt steht dabei die Reduzierung der Treibhausgase aus den Hausmülldeponien, indem das Ablagern von unbehandelten Siedlungsabfällen verboten wurde. Strikte Anforderungen hierzu werden in Ausschreibungen meist generell abgefragt, somit liegen die Ausarbeitung der technischen Lösung, das verfahrenstechnische Konzept und das Risiko beim Anlagenbauunternehmen.