Als Output von Vergärungsanlagen entstehen in Abhängigkeit von der jeweils gewählten Technologie – neben Biogas – Gärrückstände flüssiger und/oder fester Art. Im Rahmen des Vortrages wird die Qualität der verschiedenen Outputströme aus Vergärungsanlagen unter dem Aspekt ihrer Einsatzmöglichkeiten als Bestandteil in Erden und Substraten bewertet.
Im Ergebnis sind Komposte aus der Nassvergärung von Bioabfällen im Hinblick auf die Parameter Salzgehalt und lösliche Na- sowie Cl-Gehalte grundsätzlich geeigneter für Erden und Substrate als Produkte aus der Trockenvergärung.
Copyright: | © Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH | |
Quelle: | 21. Kasseler Abfall- und Bioenergieforum - 2009 (April 2009) | |
Seiten: | 20 | |
Preis inkl. MwSt.: | € 10,00 | |
Autor: | Dipl.-Ing. Thomas Turk Dipl.-Ing. Marion Bieker Dipl.-Ing. Ralf Gottschall | |
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CE-Kennzeichnung von Komposten und Gärprodukten – Stand und Perspektiven
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (4/2023)
Vor dem Hintergrund der globalen Düngemittelkrise hat sich die Nachfrage nach Sekundärrohstoffen im letzten Jahr drastisch gesteigert. Hochwertige Komposte und Gärprodukte, die als Bodenverbesserungsmittel, organische Düngemittel oder als Torfersatz in Blumenerden verwendet werden, sind mehr gefragt denn je. Mit dem Inkrafttreten der EU-Düngemittelproduktverordnung im Juli 2022 ist der Weg geebnet worden, recycelte Materialien aus Bioabfällen als Produkte auf den EU-Markt zu bringen. Das Ende der Abfalleigenschaft für getrennt gesammelte und behandelte Bioabfälle kann mit der Vermarktung von CE-gekennzeichneten Düngeprodukten erreicht werden. Eine unabhängige Zertifizierung der Kompost- und Gärprodukt-basierten Düngematerialien ist dafür unabdingbar.
Eckpunkte für wettbewerbsoffene Ausschreibungen für Bioabfallvergärungsanlagen
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (4/2023)
Die Beschaffung neuer Bioabfallvergärungsanlage bzw. die Ertüchtigung vorhandener Kompostierungsanlagen um Komponenten der Bioabfallvergärung erfolgt vielfach durch öffentlich-rechtliche Entsorgungsträger oder von diesen beherrschte Gesellschaften, also durch öffentliche Auftraggeber im Sinne des EU-Vergaberechts. Der Auftragsgegenstand liegt zudem regelmäßig oberhalb des EU-Schwellenwerts für Bauleistungen. Daher haben die Beschaffungen den Vorgaben des GWB in Verbindung mit der VOB/A EU zu entsprechen.
Synergien durch Anlagenkombinationen auf Biogasanlagen
© Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben (11/2018)
Getrennt gesammelte Bioabfälle sind ein wertvoller Sekundärrohstoff
und sollten möglichst energetisch als auch stofflich verwertet werden. Fehlwürfe bei der Sammlung bedingen sowohl eine aufwändige als auch kostenintensive Abfallaufbereitung in Hinblick auf Investitions- und Instandhaltungskosten vor der Vergärung bzw. nach der Kompostierung.
Stoffspezifische Behandlung biogener Abfälle im Biomassekompetenzzentrum Kapiteltal mit der MB2A der ZAK
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (4/2016)
Die Bündelung von rund 60.000 Mg/a Bioabfällen im Rahmen einer interkommunalen Kooperation bedingte die Konversion und Weiterentwicklung der Restabfall-MBA der ZAK zu einer Bioabfall-MBA, in der die Bioabfälle stoffspezifisch in einer Kaskadennutzung recycelt und verwertet werden.
Biokunststoffe in Vergärungsanlagen – Störstoff oder Energiepotenzial
© Institut für Abfall- und Kreislaufwirtschaft - TU Dresden (9/2015)
Eine Steigerung der Hygiene bei der separaten Sammlung von Bioabfällen kann u.a. durch die Verwendung von Bioabfallsammelbeuteln aus biobasierten, biologisch abbaubaren Biokunststoffen erfolgen. Deren Nutzung wird in einigen Entsorgungsregionen in Deutschland (z.B. Straubing, Bad Dürkheim und Berlin) bereits vom öffentlich- rechtlichen Entsorgungsträger (örE) empfohlen.