Die Bedeutung eigener, nachwachsender Ressourcen ist angesichts der aktuellen Preisentwicklung auf vielen Rohstoffmärkten und der geopolitischen Unwägbarkeiten in den letzten Monaten verstärkt in den Blickpunk gerückt. Bioenergie und Produkte aus nachwachsenden Rohstoffen bieten attraktive Alternativen und setzen Impulse in der Regionalentwicklung.
Ob Biodiesel, Naturdämmstoffe, Hydrauliköl oder moderne Holzheizungssysteme: Bioenergie und innovative Produkte aus nachwachsenden Rohstoffen sind technisch, wirtschaftlich und natürlich auch ökologisch attraktiv. Um ihnen zum Durchbruch zu verhelfen, sind Kommunen als Vorbild und als Großkunden gefragt. Obwohl schon zahlreiche Kommunen auf Bioenergie und Produkte aus nachwachsenden Rohstoffen setzen, ist das noch ungenutzte Potenzial enorm. Das Fehlen zielgruppengerechter Informationen und praktischer Hilfestellungen stellt ein Haupthindernis für den Einsatz von Energie und Produkten aus nachwachsenden Rohstoffen im täglichen kommunalen Wirtschaften dar. Die vielfältigen Einsatzbereiche, rechtlichen Erwägungen und Handlungsoptionen werden im folgenden Beitrag erläutert.
Copyright: | © Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH | |
Quelle: | 17. Kasseler Abfallforum-2005 (Mai 2005) | |
Seiten: | 13 | |
Preis inkl. MwSt.: | € 6,50 | |
Autor: | Dipl.-Ing. Thomas Raussen Dipl.-Ing. Ursula Einzmann | |
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bifa-Text Nr. 57: Die Abfallwirtschaft im Jahr 2030 - Eine Szenarioanalyse nicht nur für Bayern
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In einer neuen Studie des bifa Umweltinstituts werden mögliche Entwicklungen der regionalen, nationalen und internationalen Rahmenbedingungen für die bayerische Abfallwirtschaft im Jahr 2030 dargestellt sowie deren Auswirkungen auf die Abfallwirtschaftsstrukturen und auf die Ökoeffizienz. Das Projekt wurde im Auftrag des Bayerischen Staatsministeriums für Umwelt und Gesundheit durchgeführt. Die Ergebnisse bieten auch anderen Behörden, Unternehmen und Verbänden in Deutschland eine Basis für die eigene Positionierung und Strategieentwicklung.
Stand und Perspektiven der Biogasnutzung
© OTH Amberg-Weiden (7/2005)
Bundesweit sind derzeit ca. 2500 Biogasanlagen in Betrieb. Die Branche wird nach Schätzung des Fachverband Biogas e.V. im Jahr 2005 voraussichtlich 490 Millionen Euro in die Errichtung von Neuanlagen und die Erweiterung bestehender Anlagen investieren. Allein in Bayern sind aktuell rund 800 Biogasanlagen am Netz, weitere 400 Anlagen werden in den nächsten 12 Monaten ans Netz gehen. Nach Angaben der bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft sind zusätzlich über 1000 Biogasanlagen in Bayern in der Vorplanung. Diese Zahlen machen deutlich in welchem Tempo sich die Biogasnutzung zu einem ernstzunehmenden Wirtschaftsfaktor im ländlichen Raum entwickelt.
Anwenderbezogene Charakterisierung der Eigenschaften verschiedener Sekundärbrennstoffe
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In der Verbrennungstechnik gewinnt die energetische Nutzung von nachwachsenden Rohstoffen und Sekundär-/Ersatzbrennstoffen eine immer größere Bedeutung. Während das Verhalten herkömmlicher fossiler Energieträger wie Kohle, Öl und Gas in Feuerungen gut untersucht ist, bestehen große Unsicherheiten bei der Einschätzung des Abbrandverhaltens von Sekundär-/Ersatzbrennstoffen, da sie in ihrer Zusammensetzung stark schwanken und somit ein sehr unterschiedliches Verhalten in der Verbrennung zeigen.
Methanertragspotenziale verschiedener Nachwachsender Rohstoffe in landwirtschaftlichen Biogasanlagen
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Als Basissubstrat zur Biogaserzeugung wird in der Regel der bei der Tierhaltung auf den Betrieben anfallende Wirtschaftsdünger in Form von Flüssig- oder Festmist eingesetzt.
Ist die gemeinsame Vergärung von Bioabfällen , Landwirtschaftlichen Abfällen und Energiepflanzen möglich und sinnvoll?
© HAWK Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst - Fakultät Ressourcenmanagement (12/2004)
Die gemeinsame Vergärung von Bioabfällen, landwirtschaftlichen Abfällen und Energiepflanzen in landwirtschaftlichen Biogasanlagen ist derzeit weit verbreitet, da bisher in den meisten Fällen erst durch die Mitverarbeitung industrieller, gewerblicher oder kommunaler Bioabfälle eine ausreichende Wirtschaftlichkeit der Biogaserzeugung erreicht werden konnte. Mit der Novellierung des Erneuerbaren-Energien- Gesetzes (EEG) zum 1.8.2004 hat sich die ökonomische Situation völlig verändert, da bei alleiniger Verarbeitung von nachwachsenden Rohstoffen, Gülle und Schlempe sowie von Mischungen dieser Stoffgruppen ein Bonus auf den eingespeisten Strom gewährt wird, um einen Anreiz für die energetische Nutzung landwirtschaftlicher Roh- und Reststoffe zu geben. Es gilt daher zu prüfen, welche Vor- und Nachteile sich aus der gemeinsamen Verarbeitung von Energiepflanzen und Abfällen ergeben und welche Entwicklungstendenzen daraus resultieren.