Bei der Abwasserbehandlung entstehen neben dem eigentlich Produkt“, dem gereinigten Schmutz- bzw. Mischwasser, auch Reststoffe zur Entsorgung. Hierbei ist der Klärschlamm neben dem Rechen- und Sandfanggut nicht nur von der Menge her in vielen Fällen problematisch. Er besteht aus mineralischen und organischen Stoffen und hat in Abhängigkeit von der Behandlungsstufe einen mehr oder weniger hohen Wasseranteil.
Auf die Klärschlammentsorgung soll im Weiteren vertieft eingegangen werden. Der Klärschlamm fällt in den Anlagen täglich an und muss deshalb auch täglich so behandelt werden, dass er auf den vorgegebenen oder angestrebten Entsorgungswegen den Verfügungsbereich des Klärwerksbetreibers dauerhaft verlässt. Diese Binsenweisheit beschreibt das grundsätzliche Problem der unverzichtbaren hohen Entsorgungssicherheit für Klärschlamm und stellt den entscheidenden Beurteilungsmaßstab für die Aufstellung von Entsorgungskonzepten dar. Insbesondere große Kläranlagen und Abwasserverbände sind deshalb gut beraten, in ihren Konzepten einen Entsorgungsmix zu entwickeln, der bei Wegfall einzelner Entsorgungswege unter dem Strich weitere Alternativen offen hält. Eine betriebssichere Klärschlammverbrennung stellt dabei die höchste erreichbare Stufe der Entsorgungssicherheit dar.
Copyright: | © Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH | |
Quelle: | 17. Kasseler Abfallforum-2005 (Mai 2005) | |
Seiten: | 16 | |
Preis inkl. MwSt.: | € 8,00 | |
Autor: | Professor Dipl.-Ing. Dr.-Ing. E. h. Armin K. Melsa | |
Artikel weiterleiten | In den Warenkorb legen | Artikel kommentieren |
Abfälle aus Kläranlagen
© Rhombos Verlag (6/2005)
Nordrhein-Westfalen führte eine Bestandsaufnahme der organischen Schadstoffe in Klärschlämmen aus der kommunalen Abwasserbehandlung durch
Characterization of alternative fuels
© Thomé-Kozmiensky Verlag GmbH (3/2005)
Utilization of alternative fuels in the power generating industry, in the cement industry and in the steel making industry has recently gained a considerable importance.
Der neue Wirbelschichtofen zur Verbrennung von Klärschlamm und Ersatzbrennstoff
© Thomé-Kozmiensky Verlag GmbH (12/2004)
Die Fernwärme Wien GmbH (FWW) betreibt im Werk Simmeringer Haide (WSH) zwei Drehrohrofenlinien für gefährliche Abfälle, drei Wirbelschichtofenlinien für Klärschlamm und Rechengut sowie neuerdings eine Wirbelschichtofenlinie für Klärschlamm und Ersatzbrennstoffe.
Integration der Abfallaufbereitungs- und Sortieranlage für Haus- und Sperrmüll in das Abfallwirtschaftskonzept von Wien
© Thomé-Kozmiensky Verlag GmbH (12/2004)
Die Stadt Wien verfügt mit der Abfallaufbereitungs- und Sortieranlage für Hausund Sperrmüll in der Abfallbehandlungsanlage (ABA) der Stadt Wien im XXII. Wiener Gemeindebezirk über eine der modernsten und größten mechanischen Aufbereitungsanlagen für Restmüll in Europa. Hier sollen kurz die Gründe für die Errichtung dieser Anlage und ihr derzeitiges und künftiges Einsatzgebiet, also ihre Stellung im Rahmen des Wiener Abfallwirtschaftskonzeptes erläutert werden.
Neue Verfahren zur Nutzung von Abwasser und Klärschlamm als Energieträger
© HAWK Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst - Fakultät Ressourcenmanagement (12/2004)
Bedingt durch die Anstrengungen, die Ablaufqualität von Kläranlagen ständig zu verbessern, wird auf unseren Klärwerken ein immer größerer Mitteleinsatz, verbunden mit höheren Energieverbräuchen, nötig. Derzeit finden als Emissionen von Kläranlagen nahezu ausschließlich die nach Reinigung im Abwasser verbleibenden Restverschmutzungen sowie Geruchsemissionen Berücksichtigung.