Verwertung von Sekundärbrennstoffen und Abfällen in der Wirbelschicht am Beispiel Neumünster

In Neumünster (Deutschland) errichten Austrian Energy & Environment AG gerade im Auftrag der Stadtwerke Neumünster (SWN) eine zirkulierende Wirbelschichtkesselanlage zur thermischen Verwertung von Abfallstoffen mit einer Netto-wärmeleistung von 75 MWth bei Dampfparametern von 470 °C sowie 66 bar. Pro Jahr sollen etwa 150.000 Tonnen Reststoffe aus der Abfallaufbereitung (RDF) mit einem Heizwert von 10 bis 20 MJ/kg verbrannt werden, daneben können auch andere Abfallstoffe (z. B. Klärschlamm, Tiermehl etc.) verwertet werden.

Es ist aber auch möglich, die Anlage mit 100 % Steinkohle zu betreiben, woraus sich ein Gesamt-heizwertband für Festbrennstoffe von 10 bis 30 MJ/kg ergibt. Das Kesselkonzept der neuen Anlage basiert im Wesentlichen auf jenem der Referenzanlage RV Lenzing (Österreich), die als weltweit größte Wirbelschichtanlage zur Verfeuerung von RDF und anderen Abfallstoffen gilt, sowie mit über 40.000 Betriebsstunden die am längsten in Betrieb befindliche derartige Anlage ist. Die Erfahrungen aus dieser langen Betriebszeit werden ebenso in diesem Beitrag angeführt wie das aktuelle Designkonzept eines Wirbelschichtkessels, der zu 100 % mit Reststoffen (RDF) und anderen Abfallstoffen gefeuert werden kann und dabei hohe Dampfparameter generiert.



Copyright: © Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH
Quelle: 17. Kasseler Abfallforum-2005 (Mai 2005)
Seiten: 8
Preis inkl. MwSt.: € 4,00
Autor: Dipl.-Ing. Helmut Anderl
Dipl.-Ing. Elmar Offenbacher

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