Entwicklungspotentiale der Verpackungsverwertung aus technologischer Sicht – exemplarisch anhand der Einbindung eines GiG-Konzeptes in Trockenstabilatanlagen

Ausgehend von der Prämisse, dass eine gemeinsame Erfassung und Aufbereitung von Restabfall und LVP (im Weiteren: GiG) vornehmlich für solche Entsorgungsgebiete zu diskutieren ist, deren Entsorgungskonzeption ohnehin eine mechanische Aufbereitung umfasst, stellt sich die Frage nach den unterschiedlichen Voraussetzungen der verschiedenen Behandlungstechniken für eine solche Option.

Während eine Reihe von Veröffentlichungen sich den Integrationsmöglichkeiten von innovativer Sortiertechnik in die Rohmüllaufbereitung widmen, sollen hier erstmals Einbindungsmöglichkeiten und Ergebnisse für Trockenstabilatanlagen vorgestellt werden. Entsprechende Entwicklungen und Untersuchungen wurden seit Ende 2003 im Auftrag des Umweltministeriums Rheinland-Pfalz, der DSD AG sowie der Herhof- Umwelttechnik GmbH durch die HTP Ingenieurgesellschaft in Zusammenarbeit mit dem Witzenhausen-Institut durchgeführt. Folgende verfahrenstechnische Fragestellungen waren primär zu beantworten:
• Ist die GiG-Variante als integraler Bestandteil einer Restabfallbehandlung durch Trockenstabilisierung technisch machbar?
• Können hiermit die Quoten nach VerpackV eingehalten werden?
• Wie ist die Verwertbarkeit erzeugter Sortierfraktionen einzuschätzen?



Copyright: © Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH
Quelle: 17. Kasseler Abfallforum-2005 (Mai 2005)
Seiten: 5
Preis inkl. MwSt.: € 2,50
Autor: Dr. Joachim Christiani

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