Anlagen zum Einsatz von Ersatzbrennstoff in der Mono- und Co-Verbrennung – Stand und Perspektiven

Ersatzbrennstoff ist der Oberbegriff für aus Abfällen gewonnene Brennstoffe, die in eigens dafür errichteten Anlagen verbrannt oder in für andere Brennstoffe ausgelegten Anlagen mitverbrannt werden. Der Begriff sagt nichts über die Herkunft oder die Qualität aus.

Als Ersatzbrennstoffe werden z. B. verwertet: Altholz, Altöle, Altreifen, Produktionsabfälle, z. B. aus der Papierindustrie, gebrauchte Lösemittel, Lackreste, Klärschlämme, Tiermehl, DSD-Abfälle, landwirtschaftliche Abfälle und aus Hausmüll und Gewerbeabfällen hergestellte Brennstoffe. Von Seiten der Verwerter werden gleichwohl Qualitätsanforderungen unterschiedlicher Art gestellt, die sich nach der Art des Verwertungsprozesses und gegebenenfalls nach der Art der mit den Prozessen hergestellten Produkte oder bei den Prozessen anfallenden Nebenprodukte richten. In diesem Beitrag werden nur Ersatzbrennstoffe betrachtet, die aus Siedlungs- und Gewerbeabfällen hergestellt werden.

 



Copyright: © Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH
Quelle: 19. Kasseler Abfallforum-2007 (April 2007)
Seiten: 16
Preis inkl. MwSt.: € 8,00
Autor: Prof. Dr.-Ing. habil. Dr. h. c. Karl J. Thomé-Kozmiensky
Dr.-Ing. Stephanie Thiel

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