Die erfolgreiche Einführung neuer Techniken für die Abfallbehandlung ist nicht nur von ihrer guten Integration in das abfallwirtschaftliche Gesamtsystem abhängig. Lokale Rahmenbedingungen bestimmen auch die Möglichkeiten zur Vermarktung der im Sinne der Kreislaufwirtschaft erzeugten Produkte. Märkte für diese Produkte müssen vorhanden sein oder geschaffen werden können.
Neben etablierten Produkten wie Kompost als stoffliches Produkt sowie Energie in Form von Strom und Wärme sind aktuell weitere Möglichkeiten zur stofflichen Verwertung biogener Abfälle in der Diskussion. Beispielhaft sei hier die Wasserstofffermentation von Bioabfällen oder Klärschlamm genannt.
In dem hier dargestellten Forschungsprojekt wird die Eignung von Bioabfällen als Ausgangsstoff zur Erzeugung von Milchsäure untersucht. Die möglichen Einsatzzwecke von Milchsäure sind im Folgenden dargestellt. Daran anschließend werden die Ergebnisse von Versuchen im Labormaßstab beschrieben und diskutiert. Abschließend wird ein Überblick über die Ergebnisse der abgeschlossenen großmaßstäblichen Versuche gegeben.
Copyright: | © Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH | |
Quelle: | 19. Kasseler Abfallforum-2007 (April 2007) | |
Seiten: | 7 | |
Preis inkl. MwSt.: | € 3,50 | |
Autor: | Dipl.-Ing. Clemens Rohde Prof. Dr. rer. nat. Johannes Jager | |
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Von der Kompostierung zur Vergärung – Stoffströme, Technik, Kosten, Praxiserfahrungen
© TU Dresden - Institut für Abfall- und Kreislaufwirtschaft (9/2008)
Die getrennte Erfassung vom Bio- und Grünabfällen hat in Deutschland ein hohes Niveau erreicht. Allerdings ist der Anteil der daraus gewonnenen Energie noch vergleichsweise gering. Während die Kompostierung je nach Verfahren zwischen 20 und 80 kWh Energie je Tonne Input benötigt, gibt es bei der Vergärung einen deutlichen Energieüberschuss von 180 bis 250 kWh Strom je Tonne Input zuzüglich vermarktbare Wärme.
Düngemittel aus Klärschlammasche
© Rhombos Verlag (9/2008)
Die Ergebnisse aus dem EU-Projekt SUSAN legen die großtechnische Umsetzung eines neuen thermochemischen Verfahrens für die Phosphor-Rückgewinnung nahe
Ertragreiche Perspektiven
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Für die Aufbereitung von Biogas zu Erdgasqualität können praxiserprobte Technologien eingesetzt werden
Integriert, fraktal, dynamisch
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Das Auflösen traditionell linearer Anlagenkonzepte könnte bei Vergärungsanlagen zu erhöhter Energieausbeute und wirtschaftlicherem Betrieb führen
Entsorgung nicht verwertbarer Outputströme der MBA in die MVA
© IWARU, FH Münster (5/2005)
In wenigen Monaten beginnt ein neues Zeitalter in der Abfallwirtschaft. Die Diskussion wird beherrscht durch die Frage - reichen die Entsorgungskapazitäten? Aber auch andere Aspekte werden an Bedeutung gewinnen. Die LAGA [1] hat ermittelt, dass in 2005 eine gesicherte Behandlungskapazität bei MVA´n und MBA´n i.H.v. 22,6 Mio. t zur Verfügung stehen. Dies würde ausreichen, um Hausmüll und hausmüllähnliche Gewerbeabfälle zur Beseitigung i.H.v. 20,4 Mio. t zumindest rein rechnerisch aufzunehmen. Berücksichtigt man hingegen auch die Abfälle aus anderen Abfallbehandlungsanlagen (Sortier- und Aufbereitungsanlagen, Kompostwerke), nicht mehr ablagerungsfähige produktionsspezifische Abfälle und das weite Feld der Ersatzbrennstoffe, können an der Entsorgungssicherheit Zweifel aufkommen.