Für die Behandlung der Abluft einer Mechanisch-Biologischen Restabfallbehandlungsanlage stehen verschiedene Konzepte zur Verfügung, die alle mit unterschiedlichem technischen Aufwand und Aufwand an Betriebsmitteln verbunden sind und sich im Behandlungserfolg und damit den verbleibenden Schadstofffrachten unterscheiden.
Es stellt sich die Frage, bei welchen Varianten Aufwand und Behandlungserfolg bzw. Nutzen aus ökologischer Sicht in einem optimalen Verhältnis stehen. Eine nicht energetisch optimierte thermische Nachverbrennung der Abluft (TNV) erweist sich als ungünstig. Erfolgt die thermische Behandlung energieoptimiert mittels RTO, ist dies ökologisch deutlich günstiger und dies vor allem dann, wenn die Energie aus dem Abfallbehandlungsprozess heraus über Vergärung selbst erzeugt wird. Bei einer nicht den gesetzlichen Standards entsprechenden Abluftbehandlung über Biofilter stehen die positiven Effekte aus dem verminderten Energieeinsatz und fehlenden verbrennungstypischen Schadstoffemissionen geminderte Behandlungserfolge gegenüber.
Copyright: | © Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH | |
Quelle: | 19. Kasseler Abfallforum-2007 (April 2007) | |
Seiten: | 12 | |
Preis inkl. MwSt.: | € 6,00 | |
Autor: | Dr.-Ing. Ketel Ketelsen | |
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Vielversprechende Perspektiven - Stand der mechanisch-biologischen Abfallbehandlung
© Deutscher Fachverlag (DFV) (3/2008)
In Deutschland durchlaufen mehr als 7 Mio. Mg/a Restabfälle eine Behandlung in mechanisch-biologischen Abfallbehandlungsanlagen (MBA), mechanisch-biologischen Anlagen mit biologischer Trocknung (MBS), mechanisch-physikalischen Anlagen (MPS) oder rein mechanischen Anlagen (MA). Die „kalten“ Verfahren sind somit zu einer tragenden Säule der Siedlungsabfallentsorgung geworden. Ein Sachstandsbericht.
Gute Entwicklungschancen
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Die deutsche Entsorgungswirtschaft verfügt über ein großes Potential für Umwelttechnik und Arbeitsplätze
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Die Entwicklung einer Standardmethode zur Bestimmung des biogenen Anteils in
Ersatzbrennstoffen macht Fortschritte
Thermochemische Vorbehandlung – Erste Erkenntnisse am Fallbeispiel einer an Organik reichen Feinfraktion
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Aufgrund des in Österreich geltenden Verbots der Deponierung von Abfällen mit einem Anteil an organischem Kohlenstoff im Feststoff von mehr als fünf Massenprozent (BMLFUW 2008) ist eine Behandlung dieser vor der Deponierung erforderlich. Die mechanisch-biologische sowie die thermische Behandlung stellen bewährte Verfahren dar. Im Burgenland wird, wie in zahlreichen anderen Regionen auch, der gemischte Siedlungsabfall in einer mechanisch-biologischen Abfallbehandlung aufbe-reitet. Das Ziel der MBA ist die Herstellung von Ersatzbrennstoffen zur thermischen Verwertung und stabilisierter Fraktionen zur Deponierung. Im vorliegenden Beitrag werden die ersten Ergebnisse der thermochemischen Vorbehandlung als Behandlungsalternative zur biologischen Stufe in einer MBA beschrieben.
Weiterentwicklung der Abfallwirtschaft in der Freien und Hansestadt Hamburg – Zentrum für Ressourcen und Energie
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Auf dem Standort der ehemaligen Müllverbrennungsanlage Stellinger Moor in Hamburg wird ein neues Zentrum für Ressourcen und Energie (ZRE) errichtet. Das ZRE ist ein Zusammenschluss von fünf Teilanlagen, die das gesamte Hausmüllaufkommen der Stadtteile im Hamburger Nordwesten verarbeiten. In einem ersten Schritt werden der Abfall sortiert, Wertstoffe gewonnen und eine abfallstämmige Biofraktion sowie ein Ersatzbrennstoff erzeugt. Die einzelnen Stoffströme werden in nachgeschalteten Anlagen weiterbehandelt und Biogas, Fernwärme und elektrische Energie erzeugt. Das ZRE wird seinen vollständigen Betrieb Ende des 1. Quartals 2023 aufnehmen.